Innovativer LEH Diese Trends bestimmen den Foodhandel
von Britta Rosbach und Mathias Himberg
Freitag, 12. Januar 2018 Neue Technologien bieten auch für Händler immer mehr Möglichkeiten.
Der Innovationsdruck steigt, die Experimentierlust wächst. Neue Technologien, mächtige Webkonkurrenten und neue Verbraucheransprüche treiben Lebensmittelhändler an, zukunftsfähige Konzepte zu entwickeln. Die LZ-Redaktion hat sechs Trends mit Best Practice-Beispielen zusammengetragen.
Mix aus Offline, Online, Multichannel
Die Vorreiter kommen aus dem E-Commerce-Lager. Allen voran ruft Jack Ma den "New Retail" aus - den neuen Handel, der digitale und analoge Bausteine zu einem innovativen Gesamtangebot verschmelzen will. Wie das heute schon aussehen kann, zeigt der Chef des chinesischen Online-Riesens Alibaba in seinen Lebensmittelmärkten "Hema Fresh". Dort schafft es Alibaba bereits, die Stärken von Offline und Online zu verknüpfen. Der Konzeptfokus liegt auf Ultrafrische, großen Servicetheken, Sofortverzehr und Mobile Shopping. Auch US-Rivale Amazon experimentiert in diese Richtung. Der 2017 übernommene Biospezialist Whole Foods bietet dafür eine erste Plattform.Hema-Supermarkt von Alibaba
Unbemannte Foodstationen
Personalkosten auf null senken? Ein Traum vieler Händler. Vor allem im webaffinen China, aber auch in den USA und in Skandinavien experimentieren sowohl Start-ups wie Handelskonzerne mit vollautomatischen Convenience-Läden. Das Prinzip klingt einfach: Die Kunden öffnen via App die Ladentür, suchen und scannen die Produkte - gecheckt von Sensoren und Kameras - und bezahlen mobil. Auchan zum Beispiel betreibt mit dem Start-up Bingobox in Shanghai und weiteren Metropolen schon mehr als 100 unbemannte 10-Quadratmeter-Flächen. Alibaba testet seine Version unter Tao Café auf 200 qm, Wettbewerber Amazon feilt an Amazon Go-Läden auf ähnlicher Flächengröße. Das Versuchsprojekt "Moby Mart" treibt die Idee auf die Spitze und bietet den Service als autonom fahrenden Kiosk an.Neues Liefermodell: Der rollende C-Store Moby Mart
- Der Moby Mart ist eine Art futuristischer LKW mit kleiner Shopfläche im Inneren. Er fährt selbständig mit Solarenergie und lässt sich rund um die Uhr per App bestellen. Entwickelt wurde das neue Liefermodell vom schwedischen Startup Wheelys, dessen Tech-Tochter Himalafy und der chinesischen Hefei University of Technology. (Bild: Moby Mart)
- Der Moby Mart wurde im Juni in Shanghai getestet. Das Unternehmensvideo propagiert einen einfachen Einkaufsablauf. Über das Smartphone ordert der Verbraucher den Rolling Store. (Bild: Moby Mart)
- Der Moby Mart fährt vor, die Türen lassen sich wieder über die App öffnen. (Bild: Moby Mart)
- Die Verkaufsfläche ist mit etwa 2,5 mal 10 Meter recht begrenzt. (Bild: Moby Mart)
- "Die meisten unserer Testkunden kaufen Snacks, Getränke und Kleinartikel für den Sofortgebrauch", berichtet Per Cromwell, Mitgründer, Designer und Technischer Direktor von Moby. Aber das Modell funktioniere im Grunde für jede Art von Konsumartikeln oder auch Medikamenten. (Bild: Moby Mart)
- Der Kunde sucht seine Produkte aus und scannt den Barcode mit dem Smartphone ein. (Bild: Moby Mart)
- Wer's braucht, kann sich an der Stationen einen frischen Kaffee ziehen. Wie bei den autonomen Store-Konzepten von Handelsgiganten wie Amazon oder Alibaba sollen auch im Moby Mart Sensoren und Kameras dafür sorgen, dass keine Artikel unbemerkt abhanden kommt. (Bild: Moby Mart)
- Zeitschriften und Sneakers waren auch im Testmobil zu haben. Nach dem mobilen Bezahlvorgang verlässt der Kunde das Kiosk auf Rädern. Der Moby kann die nächste Station ansteuern oder zum Lager fahren, wenn ihm die Waren ausgehen. (Bild: Moby Mart)
- Die Testphase sei beendet, die Verbraucher hätten auf die Ladenmobile "sehr positiv und relaxt reagiert", so Startup-Unternehmer Cromwell. In einigen Wochen sollen die ersten Moby Marts in China starten. Außerhalb Chinas plant das Unternehmen, binnen der nächsten sechs Monate mit verschiedenen strategischen Partnern zusammenzuarbeiten, die dann die fahrenden Stores unter ihrer eigenen Marke betreiben können. (Bild: Moby Mart)
- Insgesamt ist Betreiber-Startup Wheelys weniger High-Tech-basiert unterwegs. Wheelys betreibt und verkauft bislang mobile Bio-Café-Stationen auf Fahrrädern. Nach Unternehmensangaben ist Wheelys inzwischen mit 900 Einheiten in mehr als 70 Ländern vertreten. (Bild: Moby Mart)
- Der Moby Mart ist eine Art futuristischer LKW mit kleiner Shopfläche im Inneren. Er fährt selbständig mit Solarenergie und lässt sich rund um die Uhr per App bestellen. Entwickelt wurde das neue Liefermodell vom schwedischen Startup Wheelys, dessen Tech-Tochter Himalafy und der chinesischen Hefei University of Technology. (Bild: Moby Mart)
- Der Moby Mart wurde im Juni in Shanghai getestet. Das Unternehmensvideo propagiert einen einfachen Einkaufsablauf. Über das Smartphone ordert der Verbraucher den Rolling Store. (Bild: Moby Mart)
- Der Moby Mart fährt vor, die Türen lassen sich wieder über die App öffnen. (Bild: Moby Mart)
- Die Verkaufsfläche ist mit etwa 2,5 mal 10 Meter recht begrenzt. (Bild: Moby Mart)
- "Die meisten unserer Testkunden kaufen Snacks, Getränke und Kleinartikel für den Sofortgebrauch", berichtet Per Cromwell, Mitgründer, Designer und Technischer Direktor von Moby. Aber das Modell funktioniere im Grunde für jede Art von Konsumartikeln oder auch Medikamenten. (Bild: Moby Mart)
- Der Kunde sucht seine Produkte aus und scannt den Barcode mit dem Smartphone ein. (Bild: Moby Mart)
- Wer's braucht, kann sich an der Stationen einen frischen Kaffee ziehen. Wie bei den autonomen Store-Konzepten von Handelsgiganten wie Amazon oder Alibaba sollen auch im Moby Mart Sensoren und Kameras dafür sorgen, dass keine Artikel unbemerkt abhanden kommt. (Bild: Moby Mart)
- Zeitschriften und Sneakers waren auch im Testmobil zu haben. Nach dem mobilen Bezahlvorgang verlässt der Kunde das Kiosk auf Rädern. Der Moby kann die nächste Station ansteuern oder zum Lager fahren, wenn ihm die Waren ausgehen. (Bild: Moby Mart)
- Die Testphase sei beendet, die Verbraucher hätten auf die Ladenmobile "sehr positiv und relaxt reagiert", so Startup-Unternehmer Cromwell. In einigen Wochen sollen die ersten Moby Marts in China starten. Außerhalb Chinas plant das Unternehmen, binnen der nächsten sechs Monate mit verschiedenen strategischen Partnern zusammenzuarbeiten, die dann die fahrenden Stores unter ihrer eigenen Marke betreiben können. (Bild: Moby Mart)
- Insgesamt ist Betreiber-Startup Wheelys weniger High-Tech-basiert unterwegs. Wheelys betreibt und verkauft bislang mobile Bio-Café-Stationen auf Fahrrädern. Nach Unternehmensangaben ist Wheelys inzwischen mit 900 Einheiten in mehr als 70 Ländern vertreten. (Bild: Moby Mart)
Discounter mit Gefühl
Wohlfühlatmosphäre, lange Verweildauer, emotionale Kundenansprache - solche Softfaktoren widersprechen dem deutschen Discountprinzip. Doch damit ist Schluss. Sowohl Lidl wie Aldi Nord und Süd nutzen in ihren aktuellen Filialkonzepten verstärkt emotionale Verkaufskomponenten auf Kosten der rationalen Versorgungslogik: schickes Design, breite Gänge, mehr Frische und Marken, größere Sortimente und professionelles Marketing. Aktuelles Store-Check-Beispiel: Aldi Süd in Frankfurt.Bildergalerie: Aldi Süd in Frankfurt-Gallus
- Mitten im Frankfurter Gallusviertel mit seiner kontrastreichen Mischung aus Bankern und Einkommensschwachen liegt die neue Aldi-Süd-Filiale, für die Guido Labenda, Verkaufsleiter der Regionalgesellschaft Butzbach, (r.) und Filialleiter Murat Kurt verantwortlich sind. Der am 26. April 2017 eröffnete Standort ist kein freistehender, sondern in ein neu gebautes Wohngebäude integriert. (Bild: M. Himberg)
- Die Filiale ist zudem ein Koppelstandort mit Rewe. Hier teilen sich Discounter und Supermarkt nicht nur das Parkhaus, sondern auch die Einkaufswagen, auf denen beide Logos abgebildet sind. Trotz aller Besonderheiten steht der Standort in der Mainzer Landstraße aber auch für den Erfolg der neuen Filialgeneration. „Unser neues Einrichtungskonzept wird von den Kunden sehr gut angenommen“, heißt es dazu aus dem Unternehmen. (Bild: M. Himberg)
- Seit 2016 stellt Aldi Süd seine Märkte auf das neue Konzept „Filiale der Zukunft“ um. Den Anfang machte die Pilotfiliale in Kirchseeon bei München. Derzeit sind rund 700 Standorte erneuert, bis Ende des Jahres sollen es 900 sein, bis Ende 2020 alle 1880. Der augenfälligste Baustein ist dabei das Ladendesign: In der neuen Optik setzt der Discounter auf Elemente in Holzoptik, Bodenfliesen im warmen Beige und eine akzentuierte Beleuchtung. (Bild: M. Himberg)
- Zudem ist die Aufteilung deutlich großzügiger als früher. Sortimentsbereiche, die besonders herausgestellt werden sollen, setzt Aldi an den Gondelköpfen in Szene, so wie hier das Kaffeeangebot im Eingangsbereich. Jede Filiale hat mindestens vier Kopfgondeln, die in der Regel mit Kaffee, Bio-Produkten, Aktionsware sowie Wein und Sekt bestückt sind. Je nach Standortgröße kommen bis zu acht Gondeln hinzu, zum Beispiel mit Snacks, Fairtrade- oder Baby-Produkten. (Bild: M. Himberg)
- Offensiver als in der Pilotfiliale kommuniziert Aldi in den jüngst umgebauten Standorten die Aktionsware. Auch sie ist am Gondelkopf platziert, flankiert von auffälligen roten Schildern mit dem markigen Spruch "Einfach Preise runter". (Bild: M. Himberg)
- Doch auch in der normalen Regalplatzierung weist der Discounter mit 50 roten Regaletiketten auf reduzierte Preise hin. Ähnlich wie bei Wettbewerber Lidl stehen mittlerweile auch bei Aldi viele Markenartikel direkt neben der Eigenmarke – der Verbraucher hat die Wahl. (Bild: M. Himberg)
- Der Backautomat in der Frankfurter Filiale entspricht noch eins zu eins dem in der Pilotfiliale. Demnächst soll jedoch die nächste Generation Backstationen folgen. (Bild: M. Himberg)
- Eine Neuerung, die mittlerweile in allen Aldi Süd-Filialen Einzug gehalten hat, ist ein Kühlregal mit Convenience-Artikeln zum Mitnehmen direkt neben der Backstation. Viele Artikel sind zwar nicht neu, waren aber zuvor über das gesamte Standardkühlregal verteilt. Das Angebot reicht von gekühlten Getränken über Salate, Sushi, geschnittenes Obst und Gemüse... (Bild: M. Himberg)
- ...bis hin zu Sandwiches, Wraps und dem "Snack des Monats", ein monatlich wechselndes Mittagsgericht zum Aufwärmen für 2,69 Euro. (Bild: M. Himberg)
- Aber in wesentlichen Punkten bleibt sich Aldi treu: So ist beispielsweise das Getränkeangebot noch immer auf Paletten platziert. Nur sind diese durch Blenden deutlich attraktiver verpackt als früher; die anthrazitfarbenen Rückwände sorgen für eine verbesserte Präsentation der Ware. (Bild: M. Himberg)
- Wein und Spirituosen sind in der neuen Filialgeneration an die Stirnseite des Markts gerückt. Die Warenpräsentation wirkt dank gut ausgeleuchteter Regale und einem deutlich reduzierten Anteil von Kartonware sehr viel hochwertiger. Der neue Look sorgt aber auch für höhere Personalkosten als früher: Denn die Mitarbeiter müssen nun wie in einem Supermarkt Weinflaschen ins Regal räumen, anstatt ganze Kartons abzustellen. (Bild: M. Himberg)
- Obst und Gemüse ist wie im Pilotmarkt vom Bereich vor den Kassen in den hinteren Teil des Marktes gerückt. Dort soll es zusammen mit Wein, Pasta, Öl, Saucen und Fleisch sogar eine Kochzone bilden, in der Kunden sich Zutaten zusammenstellen. Die Angebote der Woche finden die Kunden gebündelt am Gondelkopf. Ein in Kirchseeon getesteter digitaler Rezeptberater wurde hingegen wieder eingestellt. (Bild: M. Himberg)
- Die wichtigste Änderung gegenüber der Pilotfiliale ist aber das größere Sortiment. Waren es in Kirchseeon noch 1080 Artikel, sind es in Frankfurt 1360 – mit der Option auf mehr. Das zeigt sich auch bei Obst und Gemüse, wo mittlerweile reichlich lose Ware und auch spezielle Artikel wie krumme Bio-Speisemöhren und Äpfel einen Platz finden. (Bild: M. Himberg)
- Nonfood nimmt auch in Frankfurt einen kompletten Mittelgang ein. Doch das Geschäft wird schwieriger angesichts von Internethändlern wie Amazon und expandierenden Schnäppchenanbietern wie Action und Black.de. (Bild: M. Himberg)
- In der Kühlung hat Aldi das Angebot an vegetarischen Produkten wie Fertigerichte, Frischfisch und Co. kräftig ausgebaut. (Bild: M. Himberg)
- Das größere Sortiment hat Auswirkungen auf das Ladendesign. „Wir müssen mehr Artikel als früher auf der gleichen Fläche unterbringen, also müssen wir hier optimieren“, erklärt ein Unternehmenssprecher. Schon jetzt verwendet Aldi tiefere Regale als zu Beginn, um eine zweite Reihe Kartons unterzubringen, die bei Bedarf schnell nach vorn gezogen werden können. (Bild: M. Himberg)
- Drogeriewaren sind in der neuen Filialgeneration von der Stirnseite des Marktes in den Bereich vor den Kassen gewandert. Auch hier macht sich das deutlich erweiterte Sortiment mit zahlreichen Markenartikeln bemerkbar. Die hellere Beleuchtung sorgt für einen zeitgemäßen Auftritt und zusätzliche Aufmerksamkeit beim Kunden. (Bild: M. Himberg)
- Die neu gestaltete Kassenzone nutzt Aldi auch in Frankfurt für die Platzierung von Mitnahmeartikeln. Kleinere Filialen erhalten künftig ein neues Möbel für die Kassenzone, das mehr Ware präsentieren kann. (Bild: M. Himberg)
- Fünf Kassen stehen zum Bezahlen zur Verfügung. Zusätzliche Dienstleistungen für den Kunden, der jetzt mit Kredit- oder EC-Karte bezahlen und Geld abheben kann, haben auch hier die Personalkosten erhöht. (Bild: M. Himberg)
- Hinter den Kassen in der Frankfurter Filiale warten ein Kaffeeautomal und eine Sitzbank auf die Kunden. Dieser Service wird nur in ausgewählten Standorten angeboten – derzeit sind es etwa die Hälfte der 1.880 Aldi Süd-Standorte. (Bild: M. Himberg)
- Mitten im Frankfurter Gallusviertel mit seiner kontrastreichen Mischung aus Bankern und Einkommensschwachen liegt die neue Aldi-Süd-Filiale, für die Guido Labenda, Verkaufsleiter der Regionalgesellschaft Butzbach, (r.) und Filialleiter Murat Kurt verantwortlich sind. Der am 26. April 2017 eröffnete Standort ist kein freistehender, sondern in ein neu gebautes Wohngebäude integriert. (Bild: M. Himberg)
- Die Filiale ist zudem ein Koppelstandort mit Rewe. Hier teilen sich Discounter und Supermarkt nicht nur das Parkhaus, sondern auch die Einkaufswagen, auf denen beide Logos abgebildet sind. Trotz aller Besonderheiten steht der Standort in der Mainzer Landstraße aber auch für den Erfolg der neuen Filialgeneration. „Unser neues Einrichtungskonzept wird von den Kunden sehr gut angenommen“, heißt es dazu aus dem Unternehmen. (Bild: M. Himberg)
- Seit 2016 stellt Aldi Süd seine Märkte auf das neue Konzept „Filiale der Zukunft“ um. Den Anfang machte die Pilotfiliale in Kirchseeon bei München. Derzeit sind rund 700 Standorte erneuert, bis Ende des Jahres sollen es 900 sein, bis Ende 2020 alle 1880. Der augenfälligste Baustein ist dabei das Ladendesign: In der neuen Optik setzt der Discounter auf Elemente in Holzoptik, Bodenfliesen im warmen Beige und eine akzentuierte Beleuchtung. (Bild: M. Himberg)
- Zudem ist die Aufteilung deutlich großzügiger als früher. Sortimentsbereiche, die besonders herausgestellt werden sollen, setzt Aldi an den Gondelköpfen in Szene, so wie hier das Kaffeeangebot im Eingangsbereich. Jede Filiale hat mindestens vier Kopfgondeln, die in der Regel mit Kaffee, Bio-Produkten, Aktionsware sowie Wein und Sekt bestückt sind. Je nach Standortgröße kommen bis zu acht Gondeln hinzu, zum Beispiel mit Snacks, Fairtrade- oder Baby-Produkten. (Bild: M. Himberg)
- Offensiver als in der Pilotfiliale kommuniziert Aldi in den jüngst umgebauten Standorten die Aktionsware. Auch sie ist am Gondelkopf platziert, flankiert von auffälligen roten Schildern mit dem markigen Spruch "Einfach Preise runter". (Bild: M. Himberg)
- Doch auch in der normalen Regalplatzierung weist der Discounter mit 50 roten Regaletiketten auf reduzierte Preise hin. Ähnlich wie bei Wettbewerber Lidl stehen mittlerweile auch bei Aldi viele Markenartikel direkt neben der Eigenmarke – der Verbraucher hat die Wahl. (Bild: M. Himberg)
- Der Backautomat in der Frankfurter Filiale entspricht noch eins zu eins dem in der Pilotfiliale. Demnächst soll jedoch die nächste Generation Backstationen folgen. (Bild: M. Himberg)
- Eine Neuerung, die mittlerweile in allen Aldi Süd-Filialen Einzug gehalten hat, ist ein Kühlregal mit Convenience-Artikeln zum Mitnehmen direkt neben der Backstation. Viele Artikel sind zwar nicht neu, waren aber zuvor über das gesamte Standardkühlregal verteilt. Das Angebot reicht von gekühlten Getränken über Salate, Sushi, geschnittenes Obst und Gemüse... (Bild: M. Himberg)
- ...bis hin zu Sandwiches, Wraps und dem "Snack des Monats", ein monatlich wechselndes Mittagsgericht zum Aufwärmen für 2,69 Euro. (Bild: M. Himberg)
- Aber in wesentlichen Punkten bleibt sich Aldi treu: So ist beispielsweise das Getränkeangebot noch immer auf Paletten platziert. Nur sind diese durch Blenden deutlich attraktiver verpackt als früher; die anthrazitfarbenen Rückwände sorgen für eine verbesserte Präsentation der Ware. (Bild: M. Himberg)
- Wein und Spirituosen sind in der neuen Filialgeneration an die Stirnseite des Markts gerückt. Die Warenpräsentation wirkt dank gut ausgeleuchteter Regale und einem deutlich reduzierten Anteil von Kartonware sehr viel hochwertiger. Der neue Look sorgt aber auch für höhere Personalkosten als früher: Denn die Mitarbeiter müssen nun wie in einem Supermarkt Weinflaschen ins Regal räumen, anstatt ganze Kartons abzustellen. (Bild: M. Himberg)
- Obst und Gemüse ist wie im Pilotmarkt vom Bereich vor den Kassen in den hinteren Teil des Marktes gerückt. Dort soll es zusammen mit Wein, Pasta, Öl, Saucen und Fleisch sogar eine Kochzone bilden, in der Kunden sich Zutaten zusammenstellen. Die Angebote der Woche finden die Kunden gebündelt am Gondelkopf. Ein in Kirchseeon getesteter digitaler Rezeptberater wurde hingegen wieder eingestellt. (Bild: M. Himberg)
- Die wichtigste Änderung gegenüber der Pilotfiliale ist aber das größere Sortiment. Waren es in Kirchseeon noch 1080 Artikel, sind es in Frankfurt 1360 – mit der Option auf mehr. Das zeigt sich auch bei Obst und Gemüse, wo mittlerweile reichlich lose Ware und auch spezielle Artikel wie krumme Bio-Speisemöhren und Äpfel einen Platz finden. (Bild: M. Himberg)
- Nonfood nimmt auch in Frankfurt einen kompletten Mittelgang ein. Doch das Geschäft wird schwieriger angesichts von Internethändlern wie Amazon und expandierenden Schnäppchenanbietern wie Action und Black.de. (Bild: M. Himberg)
- In der Kühlung hat Aldi das Angebot an vegetarischen Produkten wie Fertigerichte, Frischfisch und Co. kräftig ausgebaut. (Bild: M. Himberg)
- Das größere Sortiment hat Auswirkungen auf das Ladendesign. „Wir müssen mehr Artikel als früher auf der gleichen Fläche unterbringen, also müssen wir hier optimieren“, erklärt ein Unternehmenssprecher. Schon jetzt verwendet Aldi tiefere Regale als zu Beginn, um eine zweite Reihe Kartons unterzubringen, die bei Bedarf schnell nach vorn gezogen werden können. (Bild: M. Himberg)
- Drogeriewaren sind in der neuen Filialgeneration von der Stirnseite des Marktes in den Bereich vor den Kassen gewandert. Auch hier macht sich das deutlich erweiterte Sortiment mit zahlreichen Markenartikeln bemerkbar. Die hellere Beleuchtung sorgt für einen zeitgemäßen Auftritt und zusätzliche Aufmerksamkeit beim Kunden. (Bild: M. Himberg)
- Die neu gestaltete Kassenzone nutzt Aldi auch in Frankfurt für die Platzierung von Mitnahmeartikeln. Kleinere Filialen erhalten künftig ein neues Möbel für die Kassenzone, das mehr Ware präsentieren kann. (Bild: M. Himberg)
- Fünf Kassen stehen zum Bezahlen zur Verfügung. Zusätzliche Dienstleistungen für den Kunden, der jetzt mit Kredit- oder EC-Karte bezahlen und Geld abheben kann, haben auch hier die Personalkosten erhöht. (Bild: M. Himberg)
- Hinter den Kassen in der Frankfurter Filiale warten ein Kaffeeautomal und eine Sitzbank auf die Kunden. Dieser Service wird nur in ausgewählten Standorten angeboten – derzeit sind es etwa die Hälfte der 1.880 Aldi Süd-Standorte. (Bild: M. Himberg)
Erlebnisfaktor Gastronomie
Ob Modeläden, Warenhäuser oder Supermärkte - die Kundenfrequenz im stationären Handel geht kontinuierlich zurück. Um die Menschen wieder in die Filialen zu locken, braucht es mehr als Regalreihen und Rabattaktionen. Zum Beispiel gemütliche Cafés, Convenience-Stationen oder Bistros. Der Megatrend Gastronomie hat, richtig gemacht, auch für Händler Potenzial. Gerade Vollsortimenter können sich damit gegenüber Webshops und Discountern profilieren. Viele deutsche Händler experimentieren bereits mit dem idealen Gastro-Mix aus Convenience und Genuss. Überzeugende Konzepte finden sich aber auch und gerade im Ausland - etwa beim Schweizer Warenhausbetreiber Manor. In seinem Gastro-Convenience-Format Manora Fresh to go zelebriert der Händler frische, gesunde Eigenproduktion auf der Fläche.Bildergalerie: Manora Fresh To Go in Zürich
- Der Schweizer Warenhausbetreiber Manor geht beim Thema Convenience einen Schritt weiter. Am Bahnhof in Zürich-Oerlikon zeigt er auf nur 97 Quadratmetern unter dem Banner "Manora fresh to go" eine Verschmelzung aus Gastronomie und Convenience. Der Standort ist seit Ende November 2016 geöffnet. (Bild: Manor)
- An der Stirnseite des Markts werden die Kunden von einer großen Frischetheke empfangen. Hier zelebrieren die 15 Mitarbeiter die Produktion vor Ort geradezu, die einen zentralen Baustein im Konzept darstellt. Hausgemachte Panini, Pizza, Pasta und Muffins zum Sofortverzehr tummeln sich in den Auslagen. Mit Ausnahme der Croissants und Feinbackwaren werden alle Produkte in der offenen Produktionsküche direkt hinter der Theke zubereitet. (Bild: Manor)
- Das Format ist aber kein reines Gastrokonzept, sondern eine Verschmelzung von Gastronomie und Convenience, wie man sie sonst eher aus den Vereinigten Staaten kennt. Denn im Anschluss an die Frische und Produktionstheke folgen offene Kühlregale mit Frische-Convenience in To-go-Verpackungen. (Bild: Manor)
- Die Säfte und Smoothies sind hausgemacht und werden von den rund 15 Mitarbeitern am Standort in gebrandete Flaschen abgefüllt, bevor sie ins Kühlregal gelangen. (Bild: Manor)
- Auch das verzehrfertige, vorgeschnittene Obst trägt das Manora-Label. Das Kühlregal hat zudem Quarkspeisen, Müslis und Nachspeisen im Angebot. (Bild: Manor)
- Herzhafte Ultrafrische gibt es direkt daneben, das Angebot reicht von fertigen Nudelgerichten über Salate bis zur hausgemachten Pastarohware zum Mitnehmen. Im untersten Regalboden ergänzt loses Obst und Gemüse das Sortiment. (Bild: Manor)
- Die gesamte Pasta, die es am Standort zu kaufen gibt, wird vor den Augen der Kunden von Hand gemacht... (Bild: Manor)
- ...und die dazu passende Sauce frisch gekocht. Auch das Belegen der Panini, die zu den Rennern im Sortiment gehören, können die Kunden live beobachten. (Bild: Manor)
- Wer sich seinen Salat lieber selbst zusammenstellen möchte, kann gegenüber an einem Buffet aus frisch vor Ort zubereiteten Komponenten wählen. (Bild: Manor)
- Dort gibt es zudem hausgemachte Suppen, die sich die Kunden selbst in Take-away-Verpackungen abfüllen können. (Bild: Manor)
- Komplettiert wird das Angebot der Kleinfläche durch ein Kühlregal mit Getränken. Neben Softdrinks, Wasser, Bier und Milchgetränken bietet der Händler auch Eistee nach „Original Manor-Rezeptur“. (Bild: Manor)
- Insgesamt gibt es in dem Mini-Markt rund 200 Artikel zu kaufen. Die Gestaltung der Fläche wirkt hochwertig. Viel Holz, Naturmaterialien, ein dunkler Steinboden und ein warmes Hellblau an den Wänden sorgen für eine angenehme Atmosphäre. (Bild: Manor)
- Spots sowie Hängeleuchten in Industrie-Optik leuchten die Ware gezielt und differenziert aus. Bei der Realisierung arbeitete Manor mit dem Schweizer Unternehmen Ladenbau Schmidt zusammen. (Bild: Manor)
- Drei Kassen stehen den Kunden zur Bezahlung ihrer Einkäufe zur Verfügung. Mit konkreten Zahlen zu Frequenzen und Umsatzzielen geizt das Schweizer Familienunternehmen traditionell. "Das Konzept kommt bei den Kunden sehr gut an", lässt sich Raoul König, Director Merchandise bei Manor Restaurant, entlocken. "Wir verzeichnen eine erfreuliche Kundenfrequenz, insbesondere zu den Stoßzeiten." (Bild: Manor)
- Mit den beiden Pilotmärkten in Lausanne und Zürich will der Händler vor allem Reisende und Pendler ansprechen, die nach einer frischen, gesunden und schnellen Verpflegung suchen. "Und das zu einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis", wie König betont. In diesem Sommer soll ein dritter, größerer Standort eröffnen. Erweist sich das Konzept als erfolgreich, sollen weitere Filialen hinzukommen. In lokalen Medien ist von einem Potenzial für rund 50 Standorte in der Schweiz zu lesen. (Bild: Manor)
- Manor ist der führende Warenhausbetreiber in der Schweiz mit einem Marktanteil von rund 60 Prozent. Zur Gruppe gehören neben 63 Warenhäusern auch 32 Food-Märkte und 44 Restaurants. 2015 lag der Gesamtumsatz der Warenhäuser bei 2,64 Milliarden Schweizer Franken. Den Löwenanteil von rund 70 Prozent steuerte das Nonfood-Geschäft bei, Food erbrachte 26 Prozent und der Restaurantbereich 4 Prozent. (Bild: Manor)
- Der Schweizer Warenhausbetreiber Manor geht beim Thema Convenience einen Schritt weiter. Am Bahnhof in Zürich-Oerlikon zeigt er auf nur 97 Quadratmetern unter dem Banner "Manora fresh to go" eine Verschmelzung aus Gastronomie und Convenience. Der Standort ist seit Ende November 2016 geöffnet. (Bild: Manor)
- An der Stirnseite des Markts werden die Kunden von einer großen Frischetheke empfangen. Hier zelebrieren die 15 Mitarbeiter die Produktion vor Ort geradezu, die einen zentralen Baustein im Konzept darstellt. Hausgemachte Panini, Pizza, Pasta und Muffins zum Sofortverzehr tummeln sich in den Auslagen. Mit Ausnahme der Croissants und Feinbackwaren werden alle Produkte in der offenen Produktionsküche direkt hinter der Theke zubereitet. (Bild: Manor)
- Das Format ist aber kein reines Gastrokonzept, sondern eine Verschmelzung von Gastronomie und Convenience, wie man sie sonst eher aus den Vereinigten Staaten kennt. Denn im Anschluss an die Frische und Produktionstheke folgen offene Kühlregale mit Frische-Convenience in To-go-Verpackungen. (Bild: Manor)
- Die Säfte und Smoothies sind hausgemacht und werden von den rund 15 Mitarbeitern am Standort in gebrandete Flaschen abgefüllt, bevor sie ins Kühlregal gelangen. (Bild: Manor)
- Auch das verzehrfertige, vorgeschnittene Obst trägt das Manora-Label. Das Kühlregal hat zudem Quarkspeisen, Müslis und Nachspeisen im Angebot. (Bild: Manor)
- Herzhafte Ultrafrische gibt es direkt daneben, das Angebot reicht von fertigen Nudelgerichten über Salate bis zur hausgemachten Pastarohware zum Mitnehmen. Im untersten Regalboden ergänzt loses Obst und Gemüse das Sortiment. (Bild: Manor)
- Die gesamte Pasta, die es am Standort zu kaufen gibt, wird vor den Augen der Kunden von Hand gemacht... (Bild: Manor)
- ...und die dazu passende Sauce frisch gekocht. Auch das Belegen der Panini, die zu den Rennern im Sortiment gehören, können die Kunden live beobachten. (Bild: Manor)
- Wer sich seinen Salat lieber selbst zusammenstellen möchte, kann gegenüber an einem Buffet aus frisch vor Ort zubereiteten Komponenten wählen. (Bild: Manor)
- Dort gibt es zudem hausgemachte Suppen, die sich die Kunden selbst in Take-away-Verpackungen abfüllen können. (Bild: Manor)
- Komplettiert wird das Angebot der Kleinfläche durch ein Kühlregal mit Getränken. Neben Softdrinks, Wasser, Bier und Milchgetränken bietet der Händler auch Eistee nach „Original Manor-Rezeptur“. (Bild: Manor)
- Insgesamt gibt es in dem Mini-Markt rund 200 Artikel zu kaufen. Die Gestaltung der Fläche wirkt hochwertig. Viel Holz, Naturmaterialien, ein dunkler Steinboden und ein warmes Hellblau an den Wänden sorgen für eine angenehme Atmosphäre. (Bild: Manor)
- Spots sowie Hängeleuchten in Industrie-Optik leuchten die Ware gezielt und differenziert aus. Bei der Realisierung arbeitete Manor mit dem Schweizer Unternehmen Ladenbau Schmidt zusammen. (Bild: Manor)
- Drei Kassen stehen den Kunden zur Bezahlung ihrer Einkäufe zur Verfügung. Mit konkreten Zahlen zu Frequenzen und Umsatzzielen geizt das Schweizer Familienunternehmen traditionell. "Das Konzept kommt bei den Kunden sehr gut an", lässt sich Raoul König, Director Merchandise bei Manor Restaurant, entlocken. "Wir verzeichnen eine erfreuliche Kundenfrequenz, insbesondere zu den Stoßzeiten." (Bild: Manor)
- Mit den beiden Pilotmärkten in Lausanne und Zürich will der Händler vor allem Reisende und Pendler ansprechen, die nach einer frischen, gesunden und schnellen Verpflegung suchen. "Und das zu einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis", wie König betont. In diesem Sommer soll ein dritter, größerer Standort eröffnen. Erweist sich das Konzept als erfolgreich, sollen weitere Filialen hinzukommen. In lokalen Medien ist von einem Potenzial für rund 50 Standorte in der Schweiz zu lesen. (Bild: Manor)
- Manor ist der führende Warenhausbetreiber in der Schweiz mit einem Marktanteil von rund 60 Prozent. Zur Gruppe gehören neben 63 Warenhäusern auch 32 Food-Märkte und 44 Restaurants. 2015 lag der Gesamtumsatz der Warenhäuser bei 2,64 Milliarden Schweizer Franken. Den Löwenanteil von rund 70 Prozent steuerte das Nonfood-Geschäft bei, Food erbrachte 26 Prozent und der Restaurantbereich 4 Prozent. (Bild: Manor)
Marktplatz mit Persönlichkeit
Je durchdigitalisierter der Alltag, desto dringlicher sucht der Mensch nach echten Begegnungsstätten. Das können auch gut geführte Supermärkte sein. "Der Supermarkt muss ein persönlicher Treffpunkt der Generationen bleiben und mehr in Richtung Piazza ausgebaut werden", skizziert der selbständige Frischespezialist Rocco Capurso im Remstal seinen Gegenentwurf zu Amazon und Co. Hit-Kaufmann Dirk Pütz verfolgt mit seinem Markt in Bad Honnef einen ähnlichen Ansatz. "Wenn wir die Kunden weiter an den stationären Handel binden wollen, müssen wir Sozialkompetenz ausstrahlen". Wenn das gelingt, entsteht Nähe und der Markt wird zur Kommunikationszentrale.Bildergalerie: Hit Pütz in Bad Honnef
- Hit-Kaufmann Jörg Pütz setzt gemeinsam mit seinem Bruder Dirk alles daran, seinen Verbrauchermarkt in Bad Honnef zum sozialen Treffpunkt für die Bewohner der Stadt zu machen. Dazu gehören freundliche Mitarbeiter, viel Frische-Convenience und verschiedene Gastroangebote. (Bild: G. Lukas)
- Der 3700 qm große Hit-Markt in Bad Honnef steht auf einem insgesamt 30.000 qm großen Gelände, das den Familien Pütz und Kloss gehört, die 1967 den Markt gründeten. Heute ist der Standort ein Fachmarktzentrum mit Mietern wie Kik, Fressnapf, Dänisches Bettenlager undExpert. Im Hit-Vorkassenbereich sorgen zudem ein Teehaus, Frisör, Reisebüro und Sparkasse für zusätzliche Frequenz - und für Mieteinnahmen. (Bild: G. Lukas)
- Hit-Pütz setzt auf immer mehr Convenience und Gastronomie. Neben 16 Sitzplätzen mit eigener Kasse vor der heißen Theke gibt es weitere 70 Plätze im Verzehrbereich vor dem Markt. Diese gut designte Fläche und deren Kosten teilt sich der Händler mit dem Vorkassenbäcker Kamps. Pütz stellt die Fläche, die Einrichtung zahlen beide zu gleichen Teilen, Kamps hält Ordnung. (Bild: G. Lukas)
- Auch im Marktdesign achtet Jörg Pütz, hier zusammen mit seinem Vater Karl Josef, auf die persönliche Note. Neben Hinguckern wie einem alten Traktor sorgen Wände in Ziegeloptik, Fliesen mit traditionellem Muster und Elemente aus Holz für Atmosphäre. (Bild: G. Lukas)
- Gekühlte Frische ist einer der Schwerpunkte im 60.000 Artikel starken Sortiment. "Wir haben Dinge, die andere nicht haben", betont Jörg Pütz. Dazu gehören auch Produkte, die Kunden sich wünschen. Sie werden gelistet – nicht unbedingt, weil sie gut laufen, sondern weil der Betroffene durch seine Freude zum Markenbotschafter wird. (Bild: G. Lukas)
- Zur kombinierten Frischezone aus Obst und Gemüse, Kräutern, Sushi und Bio-Produkten in der Nähe des Markteingangs passt die große Auswahl an Frische-Convenience. (Bild: G. Lukas)
- Frisch gepresster Orangensaft zum Selbstabfüllen gehört auch in Bad Honnef als Service dazu. (Bild: G. Lukas)
- Die neuen Kühlmöbel, die sich automatisch öffnen, sobald man die Hand davor hält, sparen Energie und sind bei den Kunden beliebt. "Das ist energietechnisch vorteilhaft und ein Hingucker, ein bisschen wie im Raumschiff Enterprise", so Pütz. (Bild: G. Lukas)
- Auch in die modernen halbhohen TK-Möbel hat Hit-Pütz investiert. Insgesamt haben die Kaufleute rund 5 Mio. Euro in den Marktumbau gesteckt. (Bild: G. Lukas)
- Die Trendsortimente Vegan, Superfood und "Frei von" sind bei Pütz gebündelt präsentiert. (Bild: G. Lukas)
- Anziehungspunkte sind auch die Bedientheken mit je 10 Metern für Fleisch und Wurst, Käse und Fisch. Besonders beim Käse punktet Pütz mit einer üppigen Präsentation von 500 Sorten vom französischen Schafsmilchkäse bis zum Mozzarella di Bufala. (Bild: G. Lukas)
- Eine Eigenart des Lebensmittelfilialisten Hit ist es, dass auch hervorragende Selbstständige wie Pütz der Zentrale den Betrieb der Fleisch- und Wursttheke überlassen. (Bild: G. Lukas)
- Pütz profitiert auf diese Weise zwar von der Umsatzmiete, kann das Sortiment aber nicht auf die hohe Kaufkraft abstimmen. Der Kunden bekommt vor allem bodenständige Ware, aber auch in Bio- und Dry Aged-Qualitäten. (Bild: G. Lukas)
- Im Markt gibt es kaum Preiskommunikation, keine Regalstopper oder Deckenhänger. Kunden, die sich dem Markt verbunden fühlen, achten kaum auf den Preis – davon ist Pütz überzeugt. Darüber hinaus liegt die Kaufkraft in der 26.000 Einwohner zählenden Stadt Bad Honnef 10 Prozent über dem Bundesdurchschnitt. (Bild: G. Lukas)
- Sortimentsbreite und -tiefe bietet der Händler auch in seiner Vinothek. Die Abteilung für Wein und Spirituosen umfasst allein 2000 Artikel. (Bild: G. Lukas)
- Auch hier bietet der Händler Kundenservice. Dazu gehört der wohltemperierte Wein zur Verkostung. Für Kunden, die sich dem Thema Wein erst annähern, ist ein Automat ein angenehm niedrigschwelliges Angebot. (Bild: G. Lukas)
- Kompetenz und Genussfreude traut Pütz seinen Kunden hingegen im Champagner-Bereich zu. Auf drei laufenden Metrn stehen verschiedene Sorten in Kühlmöbeln bereit - auch für den Sofortverzehr. (Bild: G. Lukas)
- Auch beim Thema Süßwaren bieten Jörg und Dirk Pütz weit mehr als Standardware. So stehen auf 6 laufenden Metern 20 Schokoladen-Marken, darunter seltene Produkte wie Novesia, Ragusa und Cailler. (Bild: G. Lukas)
- Eine große Drogerie- und Beautyabteilung kurz vor der Kassenzone rundet das vielfältige Angebot ab. Ähnlich wie Obst und Gemüse, die Bedientheken und Wein ist auch dieser Bereich gestalterisch besonders herausgehoben. (Bild: G. Lukas)
- Der Checkout ist mit 1o klassischen Kassenplätzen und vier SB-Kassen gut bestückt. Drei weitere Kassen gibt es im , drei davon im Getränkemarkt. 85.000 Kunden kommen pro Monat zu Hit nach Bad Honnef. Der im Oktober fertiggestellte Marktumbau soll den Umsatz von derzeit 25 auf 30 Millionen Euro steigern. (Bild: G. Lukas)
- Hit-Kaufmann Jörg Pütz setzt gemeinsam mit seinem Bruder Dirk alles daran, seinen Verbrauchermarkt in Bad Honnef zum sozialen Treffpunkt für die Bewohner der Stadt zu machen. Dazu gehören freundliche Mitarbeiter, viel Frische-Convenience und verschiedene Gastroangebote. (Bild: G. Lukas)
- Der 3700 qm große Hit-Markt in Bad Honnef steht auf einem insgesamt 30.000 qm großen Gelände, das den Familien Pütz und Kloss gehört, die 1967 den Markt gründeten. Heute ist der Standort ein Fachmarktzentrum mit Mietern wie Kik, Fressnapf, Dänisches Bettenlager undExpert. Im Hit-Vorkassenbereich sorgen zudem ein Teehaus, Frisör, Reisebüro und Sparkasse für zusätzliche Frequenz - und für Mieteinnahmen. (Bild: G. Lukas)
- Hit-Pütz setzt auf immer mehr Convenience und Gastronomie. Neben 16 Sitzplätzen mit eigener Kasse vor der heißen Theke gibt es weitere 70 Plätze im Verzehrbereich vor dem Markt. Diese gut designte Fläche und deren Kosten teilt sich der Händler mit dem Vorkassenbäcker Kamps. Pütz stellt die Fläche, die Einrichtung zahlen beide zu gleichen Teilen, Kamps hält Ordnung. (Bild: G. Lukas)
- Auch im Marktdesign achtet Jörg Pütz, hier zusammen mit seinem Vater Karl Josef, auf die persönliche Note. Neben Hinguckern wie einem alten Traktor sorgen Wände in Ziegeloptik, Fliesen mit traditionellem Muster und Elemente aus Holz für Atmosphäre. (Bild: G. Lukas)
- Gekühlte Frische ist einer der Schwerpunkte im 60.000 Artikel starken Sortiment. "Wir haben Dinge, die andere nicht haben", betont Jörg Pütz. Dazu gehören auch Produkte, die Kunden sich wünschen. Sie werden gelistet – nicht unbedingt, weil sie gut laufen, sondern weil der Betroffene durch seine Freude zum Markenbotschafter wird. (Bild: G. Lukas)
- Zur kombinierten Frischezone aus Obst und Gemüse, Kräutern, Sushi und Bio-Produkten in der Nähe des Markteingangs passt die große Auswahl an Frische-Convenience. (Bild: G. Lukas)
- Frisch gepresster Orangensaft zum Selbstabfüllen gehört auch in Bad Honnef als Service dazu. (Bild: G. Lukas)
- Die neuen Kühlmöbel, die sich automatisch öffnen, sobald man die Hand davor hält, sparen Energie und sind bei den Kunden beliebt. "Das ist energietechnisch vorteilhaft und ein Hingucker, ein bisschen wie im Raumschiff Enterprise", so Pütz. (Bild: G. Lukas)
- Auch in die modernen halbhohen TK-Möbel hat Hit-Pütz investiert. Insgesamt haben die Kaufleute rund 5 Mio. Euro in den Marktumbau gesteckt. (Bild: G. Lukas)
- Die Trendsortimente Vegan, Superfood und "Frei von" sind bei Pütz gebündelt präsentiert. (Bild: G. Lukas)
- Anziehungspunkte sind auch die Bedientheken mit je 10 Metern für Fleisch und Wurst, Käse und Fisch. Besonders beim Käse punktet Pütz mit einer üppigen Präsentation von 500 Sorten vom französischen Schafsmilchkäse bis zum Mozzarella di Bufala. (Bild: G. Lukas)
- Eine Eigenart des Lebensmittelfilialisten Hit ist es, dass auch hervorragende Selbstständige wie Pütz der Zentrale den Betrieb der Fleisch- und Wursttheke überlassen. (Bild: G. Lukas)
- Pütz profitiert auf diese Weise zwar von der Umsatzmiete, kann das Sortiment aber nicht auf die hohe Kaufkraft abstimmen. Der Kunden bekommt vor allem bodenständige Ware, aber auch in Bio- und Dry Aged-Qualitäten. (Bild: G. Lukas)
- Im Markt gibt es kaum Preiskommunikation, keine Regalstopper oder Deckenhänger. Kunden, die sich dem Markt verbunden fühlen, achten kaum auf den Preis – davon ist Pütz überzeugt. Darüber hinaus liegt die Kaufkraft in der 26.000 Einwohner zählenden Stadt Bad Honnef 10 Prozent über dem Bundesdurchschnitt. (Bild: G. Lukas)
- Sortimentsbreite und -tiefe bietet der Händler auch in seiner Vinothek. Die Abteilung für Wein und Spirituosen umfasst allein 2000 Artikel. (Bild: G. Lukas)
- Auch hier bietet der Händler Kundenservice. Dazu gehört der wohltemperierte Wein zur Verkostung. Für Kunden, die sich dem Thema Wein erst annähern, ist ein Automat ein angenehm niedrigschwelliges Angebot. (Bild: G. Lukas)
- Kompetenz und Genussfreude traut Pütz seinen Kunden hingegen im Champagner-Bereich zu. Auf drei laufenden Metrn stehen verschiedene Sorten in Kühlmöbeln bereit - auch für den Sofortverzehr. (Bild: G. Lukas)
- Auch beim Thema Süßwaren bieten Jörg und Dirk Pütz weit mehr als Standardware. So stehen auf 6 laufenden Metern 20 Schokoladen-Marken, darunter seltene Produkte wie Novesia, Ragusa und Cailler. (Bild: G. Lukas)
- Eine große Drogerie- und Beautyabteilung kurz vor der Kassenzone rundet das vielfältige Angebot ab. Ähnlich wie Obst und Gemüse, die Bedientheken und Wein ist auch dieser Bereich gestalterisch besonders herausgehoben. (Bild: G. Lukas)
- Der Checkout ist mit 1o klassischen Kassenplätzen und vier SB-Kassen gut bestückt. Drei weitere Kassen gibt es im , drei davon im Getränkemarkt. 85.000 Kunden kommen pro Monat zu Hit nach Bad Honnef. Der im Oktober fertiggestellte Marktumbau soll den Umsatz von derzeit 25 auf 30 Millionen Euro steigern. (Bild: G. Lukas)
Ganz großes Kino
Food als Touristenattraktion? Für Eataly geht diese Idee auf. Ob in New York, Seoul oder München - zahlreiche Städtereisende machen auch einen Abstecher in die Märkte des italienischen Genussspezialisten. Das Konzept aus Handel, Gastronomie, Eigenproduktion und Seminarstätte kommt weltweit an. Vor kurzem hatder erfolgreiche Händler mit Fico Eataly World noch einen drauf gesetzt. Und einen kompletten Freizeitpark zum Thema Essen und Trinken eröffnet. Jährlich sollen 6 Millionen Besucher auf die 14 Fußballfelder große Fläche in der Nähe von Bologna kommen und Erlebniseinkauf pur erleben.
Bildergalerie: Fico Eataly World in Bologna
- Touristenattraktion, Shoppingcenter, Tagungsstätte - der italienische Lebensmittelhändler Eataly wagt sich an einen neuen Konzeptmix im XXL-Format. Partner sind neben Coop Italia 150 Food-Hersteller. (Bild: Lorenzo Piano)
- Der neue Themenpark erstreckt sich auf einer Fläche von 100.000 Quadratmetern. Der Name "Fico" steht sowohl als Abkürzung für "Fabbrica Italiana Contadina", sprich für die italienische bäuerliche Produktionsstätte, als auch für das Umgangssprachliche "fico" (zu deutsch "cool"). Hier stellt Tiziana Primori (5. von r.) ,CEO des Projekts, mit ihren Partnern das Projekt der Presse vor. (Bild: Lorenzo Piano)
- Eataly-Gründer Oscar Farinetti wagt sich mit seinem Food-Erlebnispark in ganz neue Konzept-Gefilde und Größenordnungen vor. "Wir müssen mutig sein", betont er beim Preopening. Er verweist auf erfolgreiche Großprojekte früherer Zeiten. (Bild: Lorenzo Piano)
- Eigens für Fico hat der italienische Fahhradhersteller Bianchi 500 Dreiräder angefertigt, auf denen Kunden die Riesenfläche erobern können. Zwei Körbe bieten reichlich Platz für Einkäufe. (Bild: Lorenzo Piano)
- Die Dimension des Parks kann Kunden sowohl beeindrucken als auch erschlagen. Schnellen Schrittes braucht man mindestens 15 Minuten allein vom Eingang der L-förmigen Halle bis zum Ausgang, ohne die Außenbereiche auch nur zu streifen. Oder man nimmt das Fahrrad. Auf den 24 Meter breiten Mittelgängen gibt es einen Radweg. (Bild: Lorenzo Piano)
- Im Eingangsbereich empfangen 1000 etwas puristisch arrangierte Apfelsorten die Besucher. Auch ansonsten setzt das Park-Design auf Modernität - mit poliertem Betonfußboden und offener Industriedecke, viel Stahl, Glas und Holz und den Leitfarben Schwarz, Grau und Weiß. (Bild: Lorenzo Piano)
- 150 Hersteller wie der Edel-Schokoladenfabrikant Venchi gestalten ihre Stände selbst und betreiben sie auf eigene Rechnung. Das minimiert für Eataly das wirtschaftliche Risiko, wirkt auf viele Kunden aber auch sehr werblich. (Bild: Lorenzo Piano)
- Auch große Unternehmen wie den Molkereibetrieb Granarolo hat Fico mit ins Boot geholt. Während die Genossenschaft im Verkauf Wert auf einen traditionellen, anheimelnden Auftritt legt, zeigt sie in der Produktion nüchterne Industrie-Realität mit viel Glas und Stahl. (Bild: Lorenzo Piano)
- Anders als beim ursprünglichen Eataly-Konzept ist manuelle Herstellung, wie hier von Pasta, bei Fico nicht mehr die Regel, sondern fast schon die Ausnahme. (Bild: Lorenzo Piano)
- 45 Restaurants, Trattorien und Cafés laden die Gäste zum Schlemmen ein. Wer einen ganzen Tag im Fico-Park verbringt, kann dort viel Geld ausgeben. Die Gastronomie soll denn auch den wohl größten Teil zum Umsatz beisteuern. (Bild: Lorenzo Piano)
- Der Verkauf steht dagegen eher im Hintergrund. Das gilt gerade für frische Waren wie Fisch, die für Touristen schlecht zu transportieren sind. (Bild: Lorenzo Piano)
- Einfacher haben es Käufer und Verkäufer bei Wein, der sich einfach verstauen lässt und ein beliebtes Mitbringsel für die Daheimgebliebenen ist. Präsentiert wird die Ware in modernem Holzdesign. (Bild: Lorenzo Piano)
- Alle Verkaufs- und Produktionsstände, wie hier für Olivenöl, haben eine Verzehrfläche. Dort können die Kunden Speisen genießen, die aus und mit der jeweiligen Ware zubereitet werden. Das soll die Besucher in Schlemmerstimmung versetzen und ihre Zahlungsbereitschaft erhöhen. (Bild: Lorenzo Piano)
- Moderne Produktion zeigt auch die italienische Craftbier-Brauerei Baladin. Mit den Betreibern von Eataly World ist sie sich darin einig, dass Fico die heutige Lebensmittelwirtschaft abbilden soll - und nicht die von anno dazumal. (Bild: Lorenzo Piano)
- Brauerei-Gründer Theo Musso rechnet mit Scharen von Besuchern in seiner angrenzenden Gastronomie und entsprechenden Umsätzen. "Das wird profitabel werden und richtig abgehen", sagt er. (Bild: Lorenzo Piano)
- Gegen Ende des Kundenlaufs dürfen sich italienische Hersteller von Haushaltswaren wie Alessi präsentieren. Für die Betreiber gehören sie mit zur italienischen Exzellenz in Sachen Lebensmittel. (Bild: Lorenzo Piano)
- Vor dem Kassenbereich stellt sich Eataly auf eigener großer Fläche dar. Auch hier liegt der Schwerpunkt auf dem Trockensortiment und auf Geschenkartikeln, die sich leicht transportieren lassen. Die Preise sind ähnlich gehoben wie in anderen Eataly-Filialen. (Bild: Lorenzo Piano)
- Der Checkout am Ende des Handelsbereichs besteht aus 16 Kassen. Bei einem geplanten Durchschnittsbon von 20 Euro erwarten die Fico-Betreiber einen Jahresumsatz von 120 Mio. Euro - ohne die vermutlich weit höheren Gastro-Erlöse. (Bild: Lorenzo Piano)
- Sechs multimediale Ausstellungsräume informieren die Besucher über Themen wie Fischfang, Kochen oder Weinbau. Der Eintritt kostet 2 Euro für einen Raum, 10 Euro für alle sechs. (Bild: Lorenzo Piano)
- Auf kleinen Flächen im Außenbereich zeigt Fico den Besuchern Beispiele für Landwirtschaft mit 2000 Kulturpflanzen von Auberginen bis Zuchini. Dabei dürfen die Besucher auch selbst Samen pflanzen, Getreide ernten, Kühe melken. Die Präsentation wirkt allerdings, umgeben von viel Beton, recht nüchtern. (Bild: Lorenzo Piano)
- Auch die 200 Tiere werden in modern-rationalem Ambiente gezeigt. Das wirkt lange nicht so emotional wie auf einem Erlebnisbauernhof. (Bild: Lorenzo Piano)
- Dutzende von Kultur- und Bildungsveranstaltungen soll es täglich bei Fico geben - unter anderem im zentral gelegenen Amphitheater. (Bild: Lorenzo Piano)
- Wem das alles nicht reicht, der kann sich auf dem angegliederten Tennis- und Beach-Volleyballplatz austoben. Darüber hinaus gibt es die Freizeitklassiker Minigolf und Kino sowie ein Hotel. (Bild: Lorenzo Piano)
- Touristenattraktion, Shoppingcenter, Tagungsstätte - der italienische Lebensmittelhändler Eataly wagt sich an einen neuen Konzeptmix im XXL-Format. Partner sind neben Coop Italia 150 Food-Hersteller. (Bild: Lorenzo Piano)
- Der neue Themenpark erstreckt sich auf einer Fläche von 100.000 Quadratmetern. Der Name "Fico" steht sowohl als Abkürzung für "Fabbrica Italiana Contadina", sprich für die italienische bäuerliche Produktionsstätte, als auch für das Umgangssprachliche "fico" (zu deutsch "cool"). Hier stellt Tiziana Primori (5. von r.) ,CEO des Projekts, mit ihren Partnern das Projekt der Presse vor. (Bild: Lorenzo Piano)
- Eataly-Gründer Oscar Farinetti wagt sich mit seinem Food-Erlebnispark in ganz neue Konzept-Gefilde und Größenordnungen vor. "Wir müssen mutig sein", betont er beim Preopening. Er verweist auf erfolgreiche Großprojekte früherer Zeiten. (Bild: Lorenzo Piano)
- Eigens für Fico hat der italienische Fahhradhersteller Bianchi 500 Dreiräder angefertigt, auf denen Kunden die Riesenfläche erobern können. Zwei Körbe bieten reichlich Platz für Einkäufe. (Bild: Lorenzo Piano)
- Die Dimension des Parks kann Kunden sowohl beeindrucken als auch erschlagen. Schnellen Schrittes braucht man mindestens 15 Minuten allein vom Eingang der L-förmigen Halle bis zum Ausgang, ohne die Außenbereiche auch nur zu streifen. Oder man nimmt das Fahrrad. Auf den 24 Meter breiten Mittelgängen gibt es einen Radweg. (Bild: Lorenzo Piano)
- Im Eingangsbereich empfangen 1000 etwas puristisch arrangierte Apfelsorten die Besucher. Auch ansonsten setzt das Park-Design auf Modernität - mit poliertem Betonfußboden und offener Industriedecke, viel Stahl, Glas und Holz und den Leitfarben Schwarz, Grau und Weiß. (Bild: Lorenzo Piano)
- 150 Hersteller wie der Edel-Schokoladenfabrikant Venchi gestalten ihre Stände selbst und betreiben sie auf eigene Rechnung. Das minimiert für Eataly das wirtschaftliche Risiko, wirkt auf viele Kunden aber auch sehr werblich. (Bild: Lorenzo Piano)
- Auch große Unternehmen wie den Molkereibetrieb Granarolo hat Fico mit ins Boot geholt. Während die Genossenschaft im Verkauf Wert auf einen traditionellen, anheimelnden Auftritt legt, zeigt sie in der Produktion nüchterne Industrie-Realität mit viel Glas und Stahl. (Bild: Lorenzo Piano)
- Anders als beim ursprünglichen Eataly-Konzept ist manuelle Herstellung, wie hier von Pasta, bei Fico nicht mehr die Regel, sondern fast schon die Ausnahme. (Bild: Lorenzo Piano)
- 45 Restaurants, Trattorien und Cafés laden die Gäste zum Schlemmen ein. Wer einen ganzen Tag im Fico-Park verbringt, kann dort viel Geld ausgeben. Die Gastronomie soll denn auch den wohl größten Teil zum Umsatz beisteuern. (Bild: Lorenzo Piano)
- Der Verkauf steht dagegen eher im Hintergrund. Das gilt gerade für frische Waren wie Fisch, die für Touristen schlecht zu transportieren sind. (Bild: Lorenzo Piano)
- Einfacher haben es Käufer und Verkäufer bei Wein, der sich einfach verstauen lässt und ein beliebtes Mitbringsel für die Daheimgebliebenen ist. Präsentiert wird die Ware in modernem Holzdesign. (Bild: Lorenzo Piano)
- Alle Verkaufs- und Produktionsstände, wie hier für Olivenöl, haben eine Verzehrfläche. Dort können die Kunden Speisen genießen, die aus und mit der jeweiligen Ware zubereitet werden. Das soll die Besucher in Schlemmerstimmung versetzen und ihre Zahlungsbereitschaft erhöhen. (Bild: Lorenzo Piano)
- Moderne Produktion zeigt auch die italienische Craftbier-Brauerei Baladin. Mit den Betreibern von Eataly World ist sie sich darin einig, dass Fico die heutige Lebensmittelwirtschaft abbilden soll - und nicht die von anno dazumal. (Bild: Lorenzo Piano)
- Brauerei-Gründer Theo Musso rechnet mit Scharen von Besuchern in seiner angrenzenden Gastronomie und entsprechenden Umsätzen. "Das wird profitabel werden und richtig abgehen", sagt er. (Bild: Lorenzo Piano)
- Gegen Ende des Kundenlaufs dürfen sich italienische Hersteller von Haushaltswaren wie Alessi präsentieren. Für die Betreiber gehören sie mit zur italienischen Exzellenz in Sachen Lebensmittel. (Bild: Lorenzo Piano)
- Vor dem Kassenbereich stellt sich Eataly auf eigener großer Fläche dar. Auch hier liegt der Schwerpunkt auf dem Trockensortiment und auf Geschenkartikeln, die sich leicht transportieren lassen. Die Preise sind ähnlich gehoben wie in anderen Eataly-Filialen. (Bild: Lorenzo Piano)
- Der Checkout am Ende des Handelsbereichs besteht aus 16 Kassen. Bei einem geplanten Durchschnittsbon von 20 Euro erwarten die Fico-Betreiber einen Jahresumsatz von 120 Mio. Euro - ohne die vermutlich weit höheren Gastro-Erlöse. (Bild: Lorenzo Piano)
- Sechs multimediale Ausstellungsräume informieren die Besucher über Themen wie Fischfang, Kochen oder Weinbau. Der Eintritt kostet 2 Euro für einen Raum, 10 Euro für alle sechs. (Bild: Lorenzo Piano)
- Auf kleinen Flächen im Außenbereich zeigt Fico den Besuchern Beispiele für Landwirtschaft mit 2000 Kulturpflanzen von Auberginen bis Zuchini. Dabei dürfen die Besucher auch selbst Samen pflanzen, Getreide ernten, Kühe melken. Die Präsentation wirkt allerdings, umgeben von viel Beton, recht nüchtern. (Bild: Lorenzo Piano)
- Auch die 200 Tiere werden in modern-rationalem Ambiente gezeigt. Das wirkt lange nicht so emotional wie auf einem Erlebnisbauernhof. (Bild: Lorenzo Piano)
- Dutzende von Kultur- und Bildungsveranstaltungen soll es täglich bei Fico geben - unter anderem im zentral gelegenen Amphitheater. (Bild: Lorenzo Piano)
- Wem das alles nicht reicht, der kann sich auf dem angegliederten Tennis- und Beach-Volleyballplatz austoben. Darüber hinaus gibt es die Freizeitklassiker Minigolf und Kino sowie ein Hotel. (Bild: Lorenzo Piano)

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