Weltweites Novum für Aldi Süd: Am Hochfrequenzstandort Bahnhof Lausanne hat Aldi Suisse eine nur 240 qm kleine Filiale eröffnet. Seit dem 21. Dezember 2018 betreibt der Discounter in der Bahnhofspassage seinen ersten Kompakt-Store direkt an den Bahngleisen. Herkömmliche Schweizer Aldi-Filialen sind viermal so groß.
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Peter Hauck
Entsprechend beschränkt sich das Sortiment auf rund 1000 Artikel, üblich sind im Standardangebot 1500. Der Fokus liegt auf Food und Frische-Convenience. Auf die wöchentlichen Nonfoodaktionen wird verzichtet. Los geht's in der Filiale mit Heißgetränken sowie den Frischesortimenten Obst und Gemüse und Backwaren.
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Praktisch für Pendler: Als To-Go-Service bietet der Discounter Kaffeespezialitäten aus dem Automat zu Niedrigpreisen an. Für 1 Schweizer Franken gibt es 16 Heißgetränkevarianten vom Kaffee über Latte Macchiato und heiße Schokolade bis zum Tee mit Milch.
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Gegenüber gibt es eine recht breite Auswahl an Obst und Gemüse. Bei der Sortimentszusammenstellung legt der Discounter Wert auf Produkte des täglichen Bedarfs. "Das bedeutet, auch in der Bahnhofsfiliale sind all unsere Warengruppen vertreten – die Auswahl wurde lediglich ein wenig optimiert", sagt der Landesgeschäftsführer von Aldi-Suisse, Timo Schuster.
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Im Anschluss finden die Bahnhofskunden in der Panetteria Brot, Brötchen sowie süße und salzige Backsnacks.
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Ein Sortimentsschwerpunkt liegt auf der schnellen und frischen Zwischenverpflegung - zu Aldi-üblichen Niedrigpreisen. Das Kundenpotenzial am Bahnhof ist für den Händler vielversprechend: Rund 135.000 Personen passieren den Hauptbahnhof in Lausanne pro Tag, direkt vor der Filiale sind es nach Aldi-Angaben 20.000 Pendler pro Tag.
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Gegenüber finden die Kunden allerlei Frische-Convenience sowohl für den Unterwegsverzehr als auch für die Zubereitung zuhause. Die bei Aldi Suisse obligatorische "Coolbox" bietet kleine Mahlzeiten wie verzehrfertige Salate, Sushi oder Sandwiches. Spezielle Artikel für den Bahnhofs-Standort, die es in anderen Filialen des Händlers nicht gibt, suchen die Reisenden in den Regalen allerdings vergeblich.
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Für den dreiwöchigen Umbau des Standorts zum Mini-Discounter investierte Aldi Suisse etwa 650.000 Schweizer Franken. Ein vergleichsweise geringer Betrag aufgrund der kleinen Verkaufsfläche und eines überschaubaren Investitionsbedarfs. So musste etwa der Fußboden nicht ausgetauscht werden. Vormals hatte Wettbewerber Coop den Standort unter seinem Convenience-Banner "Pronto" betrieben.
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Anders als bei Aldi üblich steht der Kassenblock eher im Zentrum der Filiale. Hier folgt der Discounter dem Vorbild anderer Convenience-Stores. Um in der Kassenzone Platz zu sparen, nutzt Aldi Suisse in Lausanne erstmals Stehkassen. "Am Bahnhof sind im Durchschnitt weniger Artikel pro Einkauf zu kassieren, wir können somit fünf Kunden gleichzeitig auf rund 12 qm bedienen", so Landesgeschäftsführer Schuster.
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Wie üblich, liegt der Eigenmarkenanteil in der Mini-Filiale bei mehr als 90 Prozent. Trotzdem gibt es einige Markenartikel wie Coca-Cola oder Evian als "punktuelle Ergänzung". Auch hier liegen die Preise auf Aldi-Niveau – für alle Food-Wettbewerber am Bahnhof eine Kampfansage. Die Halbliterflasche Valser Classic-Mineralwasser gibt es etwa für 99 Rappen, die Handelsmarke für 25 Rappen . Coke ist für 1,29 Franken zu haben.
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Auch bei Molkereiprodukten gibt es Top-Marken, um die Warengruppe attraktiv zu gestalten.
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Im Anschluss finden die Kunden eine Auswahl an Tiefkühlwaren und Frischfleisch, -geflügel und -fisch in SB.
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Darunter sind auch einige Convenience-Varianten für die schnelle Zubereitung zuhause.
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Bei qualitätssensiblen Frischesortimenten wie Wurst und Fleisch dominiert Ware aus Schweizer Landen, die deutlich markiert ist.
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Das Trockensortiment wird ähnlich wie in der normalen Filiale aus Kartons heraus präsentiert. Hauptkriterium bei der Auswahl ist die Umschlagshäufigkeit der Produkte.
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Auch in puncto Wein bietet der Standort eine gewisse Breite an Einzelflaschen zu den gewohnten Aldi-Preisen an, im Preisband von etwa 3,29 bis zu 13,99 Franken.
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Bei den Öffnungszeiten passt sich der Mini-Discounter den anderen Anbietern am Bahnhof an: An sieben Tagen in der Woche ist die Filiale von 5.30 bis 0.00 Uhr geöffnet.
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Daraus und aus der hohen Kundenfrequenz resultiert ein deutlich größerer Personalaufwand als üblich. Insgesamt umfasst das Team der Minifiliale 21 Mitarbeiter, nicht alle haben es auf das Foto geschafft.
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Mit den ersten zwei Verkaufswochen zeigt sich Aldi Suisse sehr zufrieden. "Die Filiale ist sehr gut gestartet", so Schuster. "Wir stellen fest, dass nicht nur Pendler, sondern auch ein beachtlicher Anteil an Anwohnern zum Einkauf in die neue Filiale kommen."
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Überhaupt sieht er die Bahnhofsfiliale als Teil der neuen Expansionsstrategie in der Schweiz: Die zentrale Lage, die hohen zu erwartenden Kundenfrequenzen und die Anbindung an den öffentlichen Verkehr seien immer wichtiger werdende Indikatoren für die Standortwahl. Neben den zentrumsnahen Standorten seien auch weitere Bahnhofsfilialen in variierender Flächengröße künftig denkbar.