Der Name Real ist im deutschen Lebensmitteleinzelhandel schon länger präsent. Der Händler real-kauf ist allerdings nur einer von insgesamt 13 regionalen Unternehmen, die 1992 in der SB-Warenhausgruppe zusammengeführt wurden. Erst seither existiert Real in seiner heutigen Form.
1/11
Teilen
LZ-Archiv
Aus der Gruppe der 1992 zusammengeführten Märkte ist ein Massa-Markt der älteste. Im rheinhessischen Alzey wurde der Markt 1965 eröffnet.
2/11
Teilen
Metro
In den späten 1990er Jahren kamen 94 SB-Warenhäuser der Allkauf- und 20 SB-Warenhäuser der Kriegbaum-Gruppe hinzu. Auch fünf Häuser der Extra-Verbrauchermärkte wurden zu Real. 2006 übernahm der Metro-Konzern die deutschen Häuser von Walmart und integrierte sie in das Real-Netz.
3/11
Teilen
Metro
Mit Stand September 2018 betreibt Real bundesweit 282 Märkte in Deutschland und ist in Besitz von 65 Immobilienstandorten.
4/11
Teilen
Patrick Müller-Sarmiento (Bild) und Henning Gieseke lösten 2016 als Doppelspitze den bisherigen CEO Didier Fleury ab, der die Neuausrichtung des SB-Warenhausbetreibers seit 2012 verantwortet hatte.
5/11
Teilen
Metro
Die geplante Modernisierung der zu diesem Zeitpunkt 293 Real-Märkte, die intern unter dem Konzept "Big Bang" firmierte, war zuvor gestoppt worden. Insidern zufolge hatten pro Markt nur rund 20 Prozent der geschätzten notwendigen Investitionssumme pro Standort zur Verfügung gestanden. Der geplante Big Bang wurde auf Eis gelegt. Und auch die Umsätze bleiben hinter den Erwartungen zurück.
6/11
Teilen
LZ-Archiv
Reals Wechsel zur Markant und die Forderung nach besseren Konditionen hatten im Sommer 2015 etliche Marken-Hersteller dem SB-Warenhausbetreiber übel genommen. Real wurde daraufhin kurzfristig nicht mehr beliefert. Breite Regallücken waren die Folge. Das sollte sich drei Jahre später wiederholen.
7/11
Teilen
Real
Im April 2017 gründete sich das Einkaufsbündnis Retail Trade Group GmbH. Das Joint Venture von Real, Bartels-Langness, Bünting, Klaas & Kock, Netto Stavenhagen und Kaes mit einem Bruttoumsatzvolumen von rund 23 Mrd. Euro.
8/11
Teilen
Christian Lattmann
Geld sparen: In einem sogenannten Zukunftspaket hatte Metro sich mit der Gewerkschaft Verdi für Real auf nennenswerte Kosteneinsparungen geeinigt. Gleichzeitig hatte sich Metro dabei alle Optionen offen gelassen, Teile oder das gesamte Unternehmen zu veräußern.
9/11
Teilen
Real
Der Kostendruck veranlasst Real im Frühjahr 2018 zum Austritt aus dem Handelsverband HDE. Nach gescheiterten Gesprächen über einen Entgelttarifvertrag mit der Gewerkschaft Verdi will der SB-Warenhausbetreiber den Umweg über eine Tarifpartnerschaft außerhalb des HDE gehen. Zu diesem Zweck wird der Geschäftsbetrieb in die Metro Services GmbH überführt, die über günstigere Tarifbedingungen mit der Gewerkschaft DHV verfügt.
10/11
Teilen
Metro AG/Sabine Grothues
Am Ende steht dann doch die in immer wieder aufkeimenden Gerüchten vermutete Trennung von Real. Die Metro AG habe in den letzten drei Jahren "alle notwendigen Voraussetzungen für eine erfolgreiche, langfristige Zukunft" von Real geschaffen, begründete Metro-CEO Olaf Koch den Schritt. Der Verkauf soll innerhalb der kommenden sechs bis acht Monate über die Bühne gehen.