Wie stehen die Chancen des stationären Handels im Wettstreit mit der Online-Konkurrenz? Die Young Business Factory (YBF) der LZ besucht Anfang September 2017 das jüngste Flaggschiff des Edeka-Händlers Scheck in Mainz und sucht im anschließenden Workshop in Frankfurt nach weiteren Ansätzen.
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Beim Auftakt der Veranstaltung zum Thema „Food Future am POS“ erläutert Bernd Biehl aus der LZ-Chefredaktion warum der Online-Verkauf von Lebensmitteln für Amazon weniger kostenintensiv ist als für klassische Händler.
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Auf der Fläche startet danach die Suche nach Lösungen für stationäre Händler. In seinem neusten Markt in Mainz zeigt Edeka-Händler Adolf Scheck auf 6.800 qm, was er den virtuellen Endlos-Regalen von Amazon und Co. entgegensetzt. Das Sortiment umfasst 60.000 Artikel, darunter sind viele Premium-Produkte und regionale Ware.
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Wo zuvor Wertkauf, Walmart und Real scheiterten, führt Geschäftsleiter Lehmann seit vergangenem Oktober das neue Feinkost-Flaggschiff. „Wir haben keine Angst vor Amazon Fresh; unsere DNA ist Frische“, betont der Ex-Perfetto-Manager und Lebensmittelenthusiast.
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Maren Berg, Gerolsteiner (l.), Constanze Kiesel, dm-Drogeriemarkt (M.), und Jessica Utech, Spax, lauschen dem Vortrag aufmerksam.
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Auf der Tour durch den Markt zeigt sich, warum Lehmann nicht bange ist: An den Bedientheken inszenieren die Kaufleute Frische gekonnt. Dafür nehmen die Kunden sogar Wartezeit in Kauf: Für die Spezialitäten und Fachberatung an der Fisch-, Käse- und Fleischtheke ziehen sie geduldig Nummern wie auf dem Amt.
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Auf der Fläche zeigt sich zudem: Digitalisierung macht Food zum Trend. Die YBF-Teilnehmerinnen Esra Cigdem, Edeka MH (l.), Carina Ohlig, Catalina Marketing (M.), und Patricia Gräfin Kerssenbrock, WHU, posten bevor sie essen und bestätigen damit intuitiv ein Thema der YBF.
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Echte Regionalität hat sich Lehmann besonders auf die Fahnen geschrieben. Zahlreiche kleine Streckenlieferanten bringen ihre Ware direkt aus dem Kofferraum in das Scheck-in-Center.
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Im gesamten Markt beträgt die Regalhöhe maximal 1,6 Meter, um den Kunden einen guten Überblick auf das gesamte Angebot zu ermöglichen,
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Punkten wollen die Kaufleute am Standort über das Sortiment statt mit Aktionsware. So ist zum Beispiel die handgeschöpfte Schokolade von Gmeiner prominent am Gondelkopf platziert. Beim Ladenbau setzt der Händler zeitlose Akzente zum Beispiel mit einem Steinfußboden aus Spanien.
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Bei den Teilnehmern kommt das Konzept an: Hochwertige Food-Inszenierung, die man online so nicht bekommt, lautet ihr Urteil nach dem Workshop. Zum Wohlbefinden der Kunden tragen übrigens auch die Türen an den Kühlregalen bei, die sowohl Verweildauer, als auch Umsatz am Standort deutlich erhöht haben.
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Danach bleibt noch viel Zeit zum Networking: Die Edekaner Lukas Bleischwitz (l.) und Caroline Vierow interessieren sich für die Vertriebsplattform von Start-up-Gründer Sven Martin, Go to Emma.
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Am nächsten Morgen geht es mit hochkarätigen Vorträgen weiter im Programm. Als Branchen-Experten referieren Björn Weber, LZ Retailytics (v. l.), Silke Biester, LZ, Start-up-CEO Robert Kronekker, Hafervoll, Adrienne Héon-Kleinen, Maggi, Volkmar Schwenk, Ferrero, und Matthias Füchtner, Edeka Staufers.
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Lukas Dudek, Geschäftsführer der Agentur Taste die Markenappetitmacher, beschreibt, welche Chancen und Risiken sich durch die Vielfalt der digitalen Medien für Food-Marken ergeben. Der stationäre Handel wird zum Showroom, ist Dudek überzeugt. Für Marken heißt das: Sie müssen ihre Story künftig verkörpern.
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Innovation, Lifestyle und Design heben Eigenmarken auf ein neues Niveau, sagt der Experte Hermann Sievers, IPLC.
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Dominik Petrol, Rewe-Dortmund, hakt bei den Referenten nach und sorgt so für eine rege Diskussion auf der Veranstaltung.
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Auch in den Kommunikationspausen diskutieren Teilnehmer wie Nina Rempe, DMK (v.l.), Karolin-Marie Hus, Unilever, und Karen Oesselmann, Fresh Five Premiumfood, angeregt.
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Das Konsum-Dresden-Team mit Enrico Spranger (v.l.), Oliver Mühle und Sylvie Domke umringt den Handelsmarketing-Fachmann Jörg Skorpil von Aha und nutzt die Möglichkeit zum informellen Austausch.
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Die Teilnehmer des YBF-Workshops präsentieren in einer Gruppenarbeit ihre Beobachtungen, wie der Handel auf den digitalen Wandel reagiert.