Seit Anfang Februar 2017 betreibt der Kindersnack-Hersteller Erdbär unter der Marke "Freche Freunde" einen Laden samt Kinderkochschule in Berlin Prenzlauer Berg. Auf einer Fläche von 120 qm will das Start-up-Unternehmen der Marke eine besondere Plattform bieten und die Interaktion mit seiner Kundschaft stärken.
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Freche Freunde/R. Zirk
Knapp die Hälfte des Ladens nutzt das Unternehmen als Verkaufsfläche und zeigt dabei das komplette Sortiment von mehr als 40 Artikeln. Auf dem Rest der Fläche ist eine Kinderküche untergebracht, die die Kleinen spielerisch an das Thema gesunde Ernährung heranführen soll.
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"Für uns steht der Kontakt zu Kindern und Eltern im Zentrum. Wir wollen die Marke live erlebbar machen", sagt Alexander Neumann, der das Unternehmen 2010 mit seiner Frau Natacha gegründet hat. Den überwiegenden Teil der 20 Mio. Euro Jahresumsatz erlöst das Berliner Start-up im traditionellen Lebensmittelhandel. Neben Bio- und Drogeriemärkten sind die Produkte bei Kaufland, Globus, Real sowie einigen Edeka- und Rewe-Märkten gelistet.
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Der Vertrieb der Produkte ist in den eigenen Läden eher Nebenschauplatz. Dennoch bietet die knapp 60 qm große Verkaufsfläche an der Frontseite die Möglichkeit für eine gelungene Inszenierung der Marke. Auch Produkte die es bislang nicht in die Regale des Lebensmitteleinzelhandels geschafft haben, können präsentiert werden. Zwei feste Mitarbeiter sind im Laden beschäftigt. Die Preise entsprechen der unverbindlichen Preisempfehlung.
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Helle Holzregale und viel Weiß bringen die freundliche Atmosphäre der Verpackungen in den Verkaufsraum. Eine Spielecke, Kinderbücher der Frechen Freunde und eine riesige Bettie-Birne-Figur sorgen für die spielerisch-spaßige Komponente im Laden.
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Größte Inspiration für die beiden Gründer sind ihre drei Kinder. Sie und ihre Altersgenossen sollen mit Hilfe der Frechen Freunde einen spielerischen Zugang zu Obst und Gemüse finden. Neben den Produkten stellt die Marke Bilderbücher, einen eigenen Youtube-Kanal sowie Spiele-Apps bereit.
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Ein weiterer Türöffner soll die Kinderküche in den Räumlichkeiten sein. Dort werden jedes Wochenende Kochkurse und Workshops rund um Obst und Gemüse angeboten, auch ihren Geburtstag können Kinder bei den Frechen Freunden feiern.
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Bei der Zielgruppe, junge Eltern und ihre Kinder ab circa drei Jahren, kommt das Konzept offenbar gut an. "Unsere ersten Erfahrungen mit dem Laden übertreffen unsere Erwartungen um einiges".
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25.000 Euro hat junge Unternehmen in den Standort investiert. Ein Großteil davon floss in die Ausstattung der Küche.
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Neben Laden und Kinderküche ist in den Räumlichkeiten auch ein Coworking Space für junge Food-Start-ups untergebracht. Von den 25 Arbeitsplätzen sind derzeit 16 vermietet.
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Der Freche Freunde-Laden in Berlin soll keine einmalige Sache bleiben. "Es ist zwar noch etwas Finetuning am Konzept nötig, aber wir wollen auch in anderen Städten unsere Marke über Shops mit Leben füllen", so Neumann. Dabei gehe es nicht um einen Flagship-Store, sondern der Gedanke der gesunden Ernährung und des Kochens solle Verbreitung finden. Potenzial sehen die Gründer zunächst in den Top 10-Städten in Deutschland.
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Das Start-up hat ambitionierte Ziele: 2017 sollen die Erlöse auf 30 Mio. Euro steigen. "Unsere Distribution ist noch nicht flächendeckend und wir sehen noch sehr viel Luft im LEH", so Neumann. Um den Ausbau des Vertriebs kümmert sich die eigene Außendienstmannschaft, die derzeit aus zehn Mitarbeitern besteht. Insgesamt arbeiten 55 Mitarbeiter für die Frechen Freunde, die seit Januar dieses Jahres zur Goodforgrowth GmbH gehören.