Als der 67-Jährige Detlef Wegner aus Bad Doberan vor zwei Jahren seinen Edeka-Markt an die nächste Generation übergibt, denkt er noch nicht ans Aufhören. Er überlegt sich ein Konzept für einen Lebensmittelmarkt, der sich schnell zum Touristenmagnet entwickelt.
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Jörn Lehmann
Auf einer Fläche von 160 Quadratmetern finden sich 1600 Artikel. Im Mittelpunkt steht regionale Ware aus Mecklenburg-Vorpommern, sie macht 85 Prozent des Angebots aus – denn die Kunden im touristisch geprägten Bad Doberan suchen in erster Linie Mitbringsel für zu Hause.
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Ursprünglich bastelte der Kaufmann an einem Unverpackt-Konzept. Doch das setzte sich nicht durch. Die Unverpackt-Station wurde halbiert. Auch Bio lief nicht so stark wie erhofft.
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Regionales hingegen zieht. Alles Regionale im Kaufmann's-Laden kommt ausschließlich aus Mecklenburg-Vorpommern. Mittlerweile kann der Händler auf 86 Lieferanten aus seinem Bundesland zurückgreifen.
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Weithin bekannte Regionalmarken sucht der Kunde allerdings vergebens. "Das Angebot im Laden soll ja etwas Besonderes sein", so Wegner. Zu den Besonderheiten gehören Salamis vom Wildschwein aus den nahen Wäldern, ebenso wie...
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... Baisers vom Hofgut Rosengarten im Ort...
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... oder Produkte der Rügener Nudel-Werft.
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Ebenfalls sehr beliebt bei den Kunden ist Hochprozentiges.
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Ein ganzes Regal ist Brotaufstrichen und Säften aus der "Darßer Manufructur" vorbehalten.
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Praktisch für den Kaufmann ist, dass die Reisenden kaum aufs Geld schauen – noch weniger als Käufer regionaler Ware im Allgemeinen. Zudem sind kleine Packungsgrößen für Touristen kein Manko, sondern ideal zum Mitnehmen.
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Auch an ein Mitbringsel für den zu Hause geblieben Hund wird gedacht. Der Tiernahrungshersteller Keksdieb aus Langendorf stellt liebevoll verpackte Leckerlies her.
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Das Ladendesign unterstreicht das Urlaubsgefühl. Denn es versetzt den Besucher mit traditionellen Formen und viel Holz in eine erträumte gute alte Zeit. Angelehnt ist es an eine historische Apotheke, die Wegner in Erfurt besucht hatte.
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1000 Menschen lockt der Markt pro Woche an, die jeweils rund 22 Euro ausgeben. Auf diese Weise erwirtschaftet der Händler mit fünf Mitarbeitern jährlich rund 1,1 Millionen Euro. Das ergibt eine stolze Flächenleistung von 6900 Euro pro Quadratmeter.
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"Dieses Jahr gehen wir von einer kleinen Umsatzsteigerung aus", freut sich Wegner. Damit stemmt er sich in Zeiten von Krieg und Inflation gegen den Trend.