Viel Glas, viel Platz - der Prototyp der modernen Lidl-Filiale steht im südfranzösischen Montauban. Die Filiale ist größtenteils nach italienischem Vorbild gestaltet. Doch im Sortiment wurde er deutlich an die französischen Bedingungen angepasst.
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Im Eingangsbereich stehen ein hauseigener Kaffeeautomat und Mülltrennungsbehälter bereit.
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Danach empfangen den Frische verwöhnten französischen Kunden die Highlights Obst & Gemüse und SB-Backstation.
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Die Backwaren stammen größtenteils von französischen Lieferanten und gehen sogar auf regionale Vorlieben ein. So enthält die Spezialität Focaccia im Norden des Landes Brie und im Süden Ziegenkäse. Die gerundete SB-Backstation in heller Holzoptik ist die gleiche wie in den deutschen Konzeptmärkten. Der Schriftzug, der groß für die tagesfrischen Produkte wirbt, wurde aber an die französische Typo angepasst.
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Mit Frischeprodukten - Obst & Gemüse, Mopro, Fleisch & Wurst, Backwaren und TK - erzielt Lidl etwa die Hälfte des Umsatzes. Dabei legt Lidl Wert auf nachhaltige und langjährige Partnerschaften mit französischen Lieferanten.
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Während im deutschen Konzeptmarkt der Wein nüchtern ausschließlich im Regal präsentiert wird, hat Lidl für die französische Variante einen wertigeren Auftritt gewählt: mit hölzernen Kisten und Gondelköpfen und höherpreisigen Angeboten. Die Preise liegen zwischen 1,99 und 29,99 Euro.
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Der Laden ist sehr großzügig angelegt. Lidl bietet hier rund 1.600 Foodartikel auf etwa 1.400 Quadratmetern. Derzeit liegt die durchschnittliche Verkaufsfläche bei 880 Quadratmetern. Sie soll aber binnen weniger Jahre auf 1.300 Quadratmeter steigen.
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Die Fläche für Nonfood wurde im neuen Konzept deutlich ausgeweitet. Statt 25-30 Schütten finden jetzt 60 Möbel für die Aktionsware Platz. Die Preise sind jetzt nicht mehr an Deckenhängern sondern dezent an Leisten angebracht.
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Auch in der Kommunikation lehnt sich Lidl immer mehr an Supermärkte an und wirbt mit Schlagworten wie Auswahl, Qualität und Vertrauen.
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An den sechs Kassen hat Lidl mehr als bisher Aktionsware von großen Foodmarken wie Pringles und Kitkat platziert. Der Markt soll etwa zweineinhalb mal so viel umsetzen wie die beiden kleineren Filialen im Ort, die seinetwegen geschlossen wurden.
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Das Wachstum wird auch durch intensive Werbung gepusht. Rund 250 Mio. Euro hat der Discounter im vergangenen Jahr laut Kantar Media in TV- und Radiokampagnen gesteckt - fast dreimal so viel wie im Vorjahr und sogar mehr als der große Wettbewerber Carrefour.
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In seinem zweitwichtigsten Auslandsmarkt betreibt Lidl 1.500 Filialen. 800 Märkte will der Discounter in den nächsten Jahren nach diesem Konzeptvorbild erneuern. Das soll dabei helfen, den Marktanteil bis zum Jahr 2020 von derzeit 5,3 auf 8 Prozent zu steigern.