Bei der US-Expansion des Discounters Lidl rückt die Ostküste verstärkt in den Fokus. Wie das aussehen könnte, zeigt die Lidl-Filiale im Einkaufszentrum von Staten Island. Eröffnung war am 12. Dezember 2018.
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Lidl startete Mitte 2017 seine US-Expansion - mit zu großen, gläsernen Superdiscountern und einem breiten Sortiment von 4000 Artikeln. Zudem waren die Standorte nicht gut gewählt, die beiden Distributionszentren in Virginia und North Carolina konnten das Filialnetz nicht effizient beliefern. 2018 kam der Strategiewechsel zurück zu alten Discounttugenden.
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Die Filiale auf Staten Island zeigt dies beispielhaft. So wurden Werbung und Sortimente besser an US-Gewohnheiten angepasst und die Flächen auf 2500 Quadratmeter verkleinert. Die Botschaft "Hohe Qualität, niedrige Preise" steht wieder im Fokus.
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Auf kleinerer, einfach gestalteter Fläche spielt der Discounter im Einkaufszentrum Staten Island seine Stärken aus. Gute und günstige Frische spielt dabei eine große Rolle. Sowohl bei SB-Backwaren als auch bei Obst und Gemüse aus dem Karton im Eingangsbereich.
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Auch bei Fleisch und Wurst im hinteren Marktbereich ist die Preisbotschaft überdeutlich. Einen informellen LZ-Preisvergleich zwischen Lidl, Aldi und Walmart kann zwar keiner der drei für sich entscheiden. Doch alle drei lassen traditionelle US-Supermärkte hinter sich.
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Mit herzförmigen Logos wird die US-Herkunft der Produkte in den Kühlmöbeln herausgestellt. Wie in anderen Auslandsmärkten versucht Lidl, nicht als deutscher Eindringling, sondern als heimischer Anbieter wahrgenommen werden.
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Qualitätsstandards in der Herstellung werden nicht nur auf den Packungen beworben, sondern auch an den Leuchtleisten der Truhen. Ein Beispiel ist der Verzicht auf Wachstumszusätze...
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... ein weiteres der vollständige Verzicht auf Antibiotika in der Geflügelaufzucht.
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Auch Bio ist ein Profilierungsthema. Entsprechend wird die Eigenmarke Organic ausgebaut.
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Der Löwenanteil des Sortiments sind Eigenmarken. Doch einige Markenartikler haben es in die Regale geschafft - unter anderem Haribo als deutsche Besonderheit.
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Die Präsentation der Sortimente im Regal unterscheidet sich allenfalls in der Farbe der Kartonverpackungen.
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Neben Food nutzt Lidl auch den wöchentlichen Frequenzbringer Nonfood in Aktion. Im Handzettel werden die Promotions in Themenwelten wie "Kitchen", "Ladies' clothing" oder "Cleaning" gebündelt.
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Insgesamt ähnelt der funktionale Lidl-Auftritt sehr dem Aldi-Konzept in den USA. In beiden Fällen unterstreicht das schlichte Ambiente die Preisbotschaft.
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Anders als hierzulande bietet Lidl für den schnellen Checkout allerdings mehrere SB-Terminals an.
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Lidl will die Expansion an der Ostküste vorantreiben und dafür dem Vernehmen nach bis zu 3 Milliarden Euro investieren. "Wir wollen langfristig in Amerika wachsen", betont Länderchef Johannes Fieber. Bis spätestens Ende 2020 sollen die 100 Filialen, die ursprünglich für Mitte 2018 geplant waren, wirklich stehen. Wichtig ist dabei der Großraum New York. Anfang 2019 hat Lidl den Kauf des lokalen Händlers Best Markets abgeschlossen, von dessen 27 Filialen 24 auf Long Island liegen.