An ihm kommt keiner vorbei - der weltgrößte Handelskonzern Walmart dominiert mit einem US-Umsatz von 307,8 Mrd. US-Dollar den Food-Markt wie kein anderer, auch wenn der Gigant durch Konkurrenten wie Aldi oder Amazon an verschiedenen Fronten unter Druck gerät. Eine Reaktion darauf ist zum Beispiel Walmarts Investitionsprogramm im Heimatmarkt in Höhe von über 6,4 Mrd. US-Dollar, das seit Herbst 2016 läuft. Im Rahmen dessen sollen gut 60 Walmart- und Sam's Club-Standorte neu eröffnet bzw. umgebaut werden. Insgesamt führt Walmart über 5700 Stores in 50 US-Staaten.
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Walmart
Neben den Großflächen-Outlets hat Walmart für die Innenstädte und kleinere Gemeinden das Format "Neighborhood Market" im Portfolio. Als foodlastiges Konzept in Super- und Verbrauchermarktgröße konkurriert es direkt mit den deutschen Discountern.
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C. Lattmann
US-Foodriese Nummer Zwei ist Kroger. Der Multiformat-Händler ist mit zahlreichen Bannern in den USA aktiv, insgesamt führt der Konzern etwa 3600 Food-Stores in etwa 35 US-Staaten. Der Foodumsatz im Heimatmarkt beträgt etwa 113 Mrd. US-Dollar.
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Virginia Retail
Der fusionierte Konzern Ahold Delhaize macht mit einem Umsatz von etwa 34 Mrd. US-Dollar einen Großteil seines Geschäfts in den USA. In etwa 23 Staaten ist Ahold Delhaize mit Vertriebsmarken wie Food Lion, Hannaford, Giant oder Peapod aktiv. Derzeit investiert der Konzern in die Modernisierung der mehrheitlich an der Ostküste betriebenen Food-Lion-Standorte. Noch in diesem Jahr wollen die Belgier 71 Märkte allein in der Region Richmond (Virginia) renovieren.
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S. Greiner
Seit Mitte der 70-er Jahre ist Aldi Süd in den USA präsent. Mittlerweile betreibt die Aldi-Süd-Tochter etwa 1.600 Filialen in 34 Bundesstaaten. Damit setzte der Discounter im vergangenen Jahr etwa 12,8 Mrd. US-Dollar um, der Marktanteil am US-Foodgeschäft liegt bei 1,5 Prozent. Im Vorfeld des US-Einstiegs von Erzkonkurrent Lidl hat Aldi Inc. 400 neue Filialen angekündigt und kräftig an der Preisschraube gedreht. So sollen die Aldi-Eigenmarkenpreise Anfang des Jahres vergleichbare Walmart-Produkte um durchschnittlich 18 Prozent unterboten haben.
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M. Himberg
Konzernschwester Aldi Nord ist mit dem Supermarkt-ähnlichen Konzept "Trader Joe's" in den USA erfolgreich. Unter dem 1979 übernommenen Banner haben sich die Essener in den Staaten als Öko- und Edel-Discounter profiliert und mittlerweile Kultstatus erlangt. Die Aldi-Tochter wächst langsam, aber nachhaltig. Inzwischen gibt es über 450 Filialen. Der Umsatz liegt bei 13 Mrd. US-Dollar.
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Dollar General
Der US-amerikanische Discountmarkt wird allerdings von heimischen Händlern angeführt. Als derzeit größtes Unternehmen gilt Dollar General mit einem Gesamtumsatz von 22 Mrd. US-Dollar und mehr als 13.300 Stores in 43 Staaten. Die Durchschnittsfläche beträgt knapp 680 qm. Das Sortiment besteht aus bis zu 12.000 Artikelnummern, darunter auch zahlreiche Markenartikel.
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C. Lattmann
Discountkonkurrent Dollar Tree betreibt sowohl Ein-Dollar-Läden unter der grünen Marke "Dollar Tree" als auch Billigmärkte unter dem roten Banner "Family Dollar". Das Vertriebsnetz besteht aus mehr als 14.300 Stores in 48 Staaten. 2015 hat Dollar Tree den damaligen Discountkonkurrenten Family Dollar übernommen. 2016 erzielte der Konzern einen Umsatz von 20,7 Mrd. US-Dollar.
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C. Lattmann
Discounter Save a Lot ist in den USA mit 1300 Stores in 36 Staaten vertreten. Das überschaubare Sortiment fasst etwa 1800 Artikel. Supervalu hatte im vergangenen Jahr den Discounter an das kanadische Private-Equity-Unternehmen Onex verkauft. Seit April 2017 wird Save a Lot vom neuen CEO und Ex-Lidl-Manager Kenneth McGrath geführt. McGrath sollte ursprünglich den US-Start von Lidl vorbereiten. Doch im Mai 2015 wurde McGrath durch Brendan Proctor als Lidl-US-Chef ersetzt.
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Amazon
Im Netz will Amazon den US-Foodmarkt aufmischen. Seit dem Start 2007 in Seattle hat der Webgigant in den USA seinen Service Amazon Fresh sukzessive ausgebaut. Inzwischen hat Amazon sein Angebot um Pantry, Prime Now, Go und den Dash-Button erweitert. Das US-Fachblatt Supermarket News schätzt den bisherigen US-Foodumsatz von Amazon.com auf 1,6 Mrd. US-Dollar. Ob die deutschen Discounter ihr bislang stationäres Angebot mittelfristig auch online erweitern, wird sich zeigen.