Seit Ende März 2019 betreibt Netto Nord im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg einen Standort im neuen Filialkonzept. Dieses wurde von Netto International entwickelt und bereits im polnischen Markt an einigen Standorten erprobt. Hierzulande ist das Konzept derzeit noch in einer weiteren Filiale in Neubrandenburg im Einsatz
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Santiago Engelhardt
Das Konzept wird intern "Netto 3.0" genannt. Es soll an die dänischen Wurzeln des Discounters erinnern und den Kunden "skandinavische Ästhetik" bieten. Das zeigt sich bereits im Eingangsbereich bei Obst und Gemüse. Dort will Netto seine Frischekompetenz unter Beweis stellen und mit warmen Holztönen eine emotionale Stimmung erzeugen.
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Die neue Bio-Eigenmarke "Go Öko" hat der Discounter im Block platziert und aufmerksamkeitsstark gekennzeichnet. Der To-Go-Bereich mit gekühlten Salaten, Gebäck und Säften wurde erweitert. Das Sortiment an frischem Obst- und Gemüse ist mit rund 100 Obst- und Gemüsesorten in etwa auf dem Niveau von Aldi und Lidl.
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Optisch unterscheidet sich der neue Konzeptmarkt deutlich vom bisherigen Netto-Standard. Das früher dominierende helle Gelb ist nahezu verschwunden. Stattdessen arbeitet der Discounter verstärkt mit einer schwarzen Einrichtung und setzt die Warengruppen durch entsprechende Beleuchtung ins rechte Licht.
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Für Orientierung sollen farbenfrohe Beschriftungen der Sortimente und Piktogramme sorgen, die im ansonsten in Schwarz gehaltenen Ladendesign herausstechen.
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Weiterhin stehen viele Großgebinde wie AfG und Bier einfach auf Paletten auf der Fläche. Für das Personal entfällt somit ein zeitraubendes Einräumen der Ware.
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Ein wesentlicher Baustein bleibt auch im neuen Auftritt von Netto das regionale Sortiment. Es umfasst derzeit etwa 400 Artikel und ist auf der Fläche mit einem grünen Regionalsiegel "RegioNah" gekennzeichnet.
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Seit jeher spielen beim dänischen Softdiscounter auch große Markenartikel eine zentrale Rolle. Besondere Aktionspreise promotet der Händler am Regal und im Handzettel. Auch Ost-Marken spielen aufgrund des Vetriebsgebiets mit Schwerpunkt in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern eine wichtige Rolle.
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Die Sortimentsfolge wird immer wieder durch Flächen für Sonderaktionen unterbrochen. Für die Kennzeichnung der Osterware kommt dabei sogar ein helles Grün-Weiß zum Einsatz, während bei den sonstigen Aktionsflächen Schwarz und gelbe Großbuchstaben dominieren.
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Insgesamt umfasst das Netto-Sortiment 1700 Produkte. Die Flächen sind mit durchschnittlich 700 qm Verkaufsfläche traditionell etwas kleiner als die von Aldi und Lidl.
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Auch im Trockensortiment setzt Netto auf eine Blockbildung für das Biolabel "Go Öko". Der Discounter hat die Range erst Ende Januar 2019 als letzter Discounter im deutschen Markt eingeführt.
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Ein zentrales Anliegen des Managements ist die Gewinnung neuer Kunden. Das soll unter anderem durch eine Verjüngung der Marke Netto passieren, die sich auch in den Visuals im neuen Ladendesign niederschlägt.
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Auch die Nonfood-Aktionsflächen und Warenträger hält der Händler kompett in Schwarz.
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Wie viele Märkte der Händler in diesem Jahr noch auf das neue Konzept umrüsten will, lässt das Unternehmen offen. Netto teilt dazu nur mit, dass "weitere Märkte" folgen werden.
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Das neue Konzept soll dazu beitragen, die Flächenproduktivität des Discounters zu verbessern. Denn die Filialzahl stagniert seit vielen Jahren bei etwa 345 Märkten und bei einem Durchschnittsumsatz pro Filiale von weniger als 4 Mio. Euro liegt Netto derzeit deutlich unter dem Niveau der deutschen Top-Discounter.