Nicht nur mit seinem traditionellen Cash+Carry-Format, auch mit seinen kleinen Convenience-Märkten unter dem Namen "Fasol" hat Metro laut Landesgeschäftsführer Jere Calmes "ehrgeizige Pläne". Auch Marktforscher prognostizieren den Nachbarschaftsformaten in Russland weiteres Wachstum. Dieser Store steht in Moskau in der Pravdy Straße, sie ist seit November 2016 am Netz.
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M. Himberg
Seit dem Start 2016 hat Metro mit seinen Partnern bereits 240 Fasol-Standorte eröffnet. Mit dem Format will Calmes die kleinen, unabhängigen Händler stärken und noch enger an sich binden. "Das Konzept ist für sie eine gute Option, da der Markt nach Convenience verlangt."
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In der Regel sind die Märkte um die 150 qm groß, dieser in Moskau hat 130 qm. In einem Soft-Franchise-Modell hilft Metro den Betreibern bei Umstellung, Ladendesign, Sortimentsplanung und Standortanalyse. Dafür müssen die Händler abhängig vom Umsatz einen Teil ihrer Ware von Metro kaufen, derzeit durchschnittlich 1,2 Millionen Rubel (rund 17.700 Euro).
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Das Format ist kein Convenience-Store im westlichen Sinne, Produkte für den Sofort- und Unterwegsverzehr spielen nicht die zentrale Rolle. Sie sind zwar vorn platziert, doch der Markt als Ganzes bietet ein umfassenderes Sortiment für den täglichen Bedarf. Die Beispiel-Filiale bietet etwa 3000 Artikel, der Laden hat sieben Tage die Woche geöffnet, an Werktagen von 8 bis 23 Uhr, am Wochenende von 9 bis 22 Uhr.
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Ob bei Süßwaren, Getränken oder Snackartikeln - Fasol bietet viele internationale Marken-Bestseller. Das Preisniveau liegt entsprechend leicht über dem Marktdurchschnitt.
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Dazwischen gibt es auch einheimische Spezialitäten, zum Beispiel als Geschenkartikel. Auch diese sind preislich auf den schnellen Kunden ausgerichtet, der nicht so genau auf den Rubel schaut.
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Künftig sollen die Fasol-Läden aus den neuen Metro-Depots beliefert werden. Diese sind an die C+C-Märkte angedockt und beherbergen 3000 bis 5000 Schnelldreher-Artikel. Das erste Depot ging im Juni in Sankt Petersburg ans Netz, weitere sollen in den nächsten Jahren in 15 Städten folgen.
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Auffällig hochwertig inszeniert werden Spirituosen im leuchtenden Regal. Offenbar will die Metro-Vertriebsschiene hiermit auch dem erfolgreich wachsenden Alkohol-Spezialisten Krasnoe i Beloe Konkurrenz machen.
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Das Ladendesign mit der Leitfarbe Grün ist einfach und klar. Für die kleinen, unabhängigen Händler, die auf das Format umstellen, bedeutet es aber oftmals einen Quantensprung in Sachen Modernität und Professionalität. Der Markt beschäftigt acht Mitarbeiter.
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Das frische Backwarenangebot an der Kasse ist bis auf einige verpackte Kuchen und Donuts äußerst reduziert. Dennoch verspricht es Erfolg, da es in Russland kaum Handwerksbäcker gibt.
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Ungefähr 3000 Kunden pro Woche kaufen hier ein. Ob die Metro-Pläne aufgehen, das Format schnell in ganz Russland zu verbreiten, wird sich zeigen. Denn der deutsche Großhandelsspezialist hat starke, schnell wachsende Konkurrenten im Nachbarschaftsgeschäft. Marktführer X5 etwa betreibt mehr als 9000 Kleinflächen und will deren Zahl langfristig verdoppeln.