Im Düsseldorfer Stadtteil Heerdt bietet der niederländische Nonfood-Discounter Action auf 740 qm Nahversorgung zu Schnäppchenpreisen. In dem Mitte Dezember 2016 eröffneten Laden zählen 60 Prozent der Artikel zum Nonfood-Bereich, 30 Prozent zu FMCG und 10 Prozent zu Textilien.
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L. Heimrath
"Wir haben ganz bewusst ein zweckmäßiges Ladendesign und konzentrieren uns auf Preis und Produkt", sagt Deutschlandchef Steffen Rosenbauer (r.), der zuvor bei Lidl, Kik und NKD Discount- und Nonfood-Erfahrung sammelte. Action-Chef van der Laan, der für 852 Filialen in Westeuropa und 2,7 Mrd. Euro Umsatz verantwortlich ist, kommt vom niederländischen Handelskonzern Ahold, wo er Chef von Albert Heijn war.
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Mit der weißen, abgehängten Decke, Neonröhren, grauen Regalen und Sprenkelfliesen sieht Action aus wie ein Hard-Discounter alter Schule, nur eben für Nonfood. Und Food. Und Drogeriewaren. Zu irren Preisen. In genau dieser Mischung liegt offenbar der Erfolg des europäischen Formats begründet.
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Mag das Interieur auch karg sein, so versetzt doch das breit gefächerte Sortiment zu niedrigen Preisen den Kunden in eine Stimmung der Schatzsuche und der Schnäppchenjagd. Die abgebildeten Vorratsboxen gehören zu den Rennern im Sortiment.
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Rund 6.000 Artikel führt jede Action-Filiale, nur 2.000 sind fest im Sortiment. Die restlichen 4.000 wechselt Action früher oder später aus: Jede Woche müssen 150 bis 200 alte Artikel genauso vielen neuen weichen. "Auf diese Weise haben wir immer ein abwechslungsreiches und interessantes Sortiment", so Rosenbauer.
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Die Schnäppchenpreise stellt Action nicht eigens heraus: Es ist sowieso alles billig, lautet die Botschaft. Nur die Artikel aus dem Handzettel, der wöchentlich über Anzeigenblätter verteilt wird, sind gleich hinter dem Eingang kompakt an einer Werbewand platziert.
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Vieles ist tatsächlich für weniger als einen Euro zu haben: 50 Gramm Katzensnack für 30 Cent, eine Kaffeetasse für 59 Cent, 100 Meter Paketband für 39 Cent.
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"Wir verkaufen alles von der Chipstüte bis zur Socke, von der Wandfarbe bis zum Putzmittel", betont Rosenbauer. Mit Warengruppen wie Dekorationsartikeln und Heimwerkerbedarf grenzt sich Action von Lebensmittelhandel und Drogeriemarkt ab.
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"Es ist gar nicht unser Anspruch, ein komplettes Sortiment abzubilden", sagt Rosenbauer. Stattdessen konzentriert sich Action auf ständig wechselnde Schnäppchen. Auf diese Weise muss Action markentreue Kunden enttäuschen, die zum Beispiel regelmäßig ihr Lieblings-Putzmittel kaufen wollen.
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Marken werden aber auch für den Nonfood-Discounter wichtiger. "Sie sind definitiv Trend", so Rosenbauer, "vor allem im Drogeriebereich."
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In der Tat finden sich dort viele große Namen von Pampers über Palmolive und Niveau bis zu Colgate und Ariel. Die Windelmarke Huggies ist sogar im deutschen LEH ausschließlich bei Action zu haben.
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Der Männerkosmetik widmet Action eine eigene Regalfläche. Vom Duft über Deodorants und Duschgel bis zu Rasierprodukten sind zahlreiche Artikel verfügbar. Auch hier nehmen Markenprodukte breiten Raum ein.
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Auch im Lebensmittelbereich, der sich fast ausschließlich auf Süßwaren konzentriert, fallen starke Marken ins Auge: Haribo, Mars, Oreo, Milka, Ferrero.
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Im restlichen Lebensmittelsortiment ist das Angebot deutlich weniger markenlastig.
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In der Spielware liegt der saisonale Fokus derzeit auf Outdoor-Artikeln. Insgesamt dominieren Lizenzprodukte von Cars über Minions bis zu Angry Birds das Bild.
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Vier Kassen stehen den Kunden zur Bezahlung der Einkäufe zur Verfügung. Mit Restanten muss sich Action kaum herumschlagen. Dahinter steckt ein ausgeklügeltes System. So werden nicht verkaufte Aktionsartikel im regulären Sortiment weiter angeboten. Andere Produkte gehören zur Kategorie "Op is op" ("Aus ist aus") und werden bei Ausverkauf nicht nachgeordert.
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Mit seinem Konzept sieht sich Action bestens gerüstet für den Wettbewerb mit anderen Nonfood-Discountern wie Tedi, Euroshop, Kodi und Mäc-Geiz. In den vergangenen vier Jahren schoss die Filialzahl hierzulande von 20 auf 140 in die Höhe. Das Expansionstempo soll noch einmal erhöht und die Bundesrepublik perspektivisch der größte Markt für Action werden.