Im Mainzer Hauptbahnhof zeigt sich Drogeriebetreiber Rossmann seit Ende September mit einer runderneuerten Express-Filiale. Auf rund 400 qm Verkaufsfläche ist der Händler Bioladen, Convenience-Store, Nahversorger, Drogerie und vor allem Preisführer in einem.
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Bert Bostelmann
Beim Betreten der Fläche wird klar: Rossmann ist und bleibt eine Drogerie, auch am Bahnhof. Viele Artikel vom Deo bis zur Zahnpasta sind für Fahrgäste interessant, vor allem in Reisegrößen. Das Sortiment, das 19 000 Artikel umfasst, besteht jedoch zu einem großen Teil aus Lebensmitteln.
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Laut Marktleiterin Pamela Dosch kommen viele Kunden wegen der günstigen Getränke in den Laden. So ist Rossmann in Bahnhof Preisführer mit der Halbliterflasche Coca-Cola für 99 Cent...
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...und auch die 49 Cent für die Halbliterflasche Mineralwasser der Eigenmarke "Genuss plus" ist konkurrenzlos günstig im Vergleich zu all den Bäckern, Cafés, Convenience-Stores und Fast-Food-Filialisten, die darauf setzen, dass der Reisende im Bahnhof nicht so auf den Preis achtet.
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Wer aufs Geld schaut, kauft seinen Reiseproviant bei Rossmann.Die Auswahl ist genauso eingeschränkt wie der Platz: Es gibt nur drei Marken Kartoffelchips und fünf Marken Schokolade. Doch das ist immer noch mehr, als der Bahnhofskunde aus anderen Convenience-Shops am Bahnhof gewohnt ist.
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Differenzierungsmerkmal am Bahnhof sind die Bio-Artikel der Eigenmarke "Enerbio" von Kaffee über Brot bis zu Leinsamen. Wegen der großen Nachfrage wurde der Platz dafür beim Umbau von zwei auf vier laufende Meter verdoppelt.
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"Dem Trend zu gesunden Lebensmitteln tragen wir auch im Bahnhof Rechnung, indem wir die Warenbereiche ausdehnen", erklärt Dieter Achtzehn, im Konzern zuständig fürs Category-Management.
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"An Sonn- und Feiertagen erfüllen wir eine Nahversorgerfunktion", bestätigt Dieter Achtzehn. "Da machen wir mehr als ein Fünftel der Lebensmittelumsätze." Dann kommen auch Sortimente zum Tragen, die in der Woche weniger gefragt sind: vier laufende Meter Trockensortiment mit Brot, Reis und Dosensuppe...
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... dazu zwei Meter mit Tiefkühlware von Torte bis Pizza. Weil das Unternehmen nicht darauf ausgelegt ist, Kühlware zu lagern und anzuliefern, kommt diese von Edeka. Lekkerland stellt Bier und Spirituosen bereit.
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Doch an vielen Stellen bleibt Rossmann sich auch im Express-Konzept treu: Die Kunden finden eine große Zahl an Wasch-, Putz- und Reinigungsmitteln genauso auf der Fläche...
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...wie eine breite Auswahl an dekorativer Kosmetik...
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...und dem Nonfood-Eigenmarkensortiment "Ideenwelt" mit allerhand Nützlichem für den Alltag.
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Die Frequenz am Bahnhofsstandort ist gewaltig, 3.500 Kunden kommen täglich in die Filiale. Mit einem geschätzten Durchschnittsbon von 4 bis 5 Euro käme Rossmann in Mainz auf einen Jahresumsatz von 6 Millionen Euro – und das auf nur rund 400 Quadratmetern.
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Um den Ansturm zu bewältigen, testet Rossmann in Mainz vier Self-Checkout-Kassen, so wie in zwei weiteren Filialen in Hannover. 40 Prozent der Einkäufe laufen in Mainz schon über die Selbstbedienungs-Terminals. Die 26 Mitarbeiter haben dadurch mehr Zeit, Ware nachzufüllen. Die brauchen sie auch. Rossmann Express hat 365 Tage im Jahr geöffnet, selbst an Feiertagen. Geschlossen wird die Filiale nur 8 bis 8,5 Stunden in der Nacht.