Einkaufen ohne Kassen, Vorsprung durch Technik - Amazon Go ist das revolutionärste Ladenkonzept des Online-Riesen. Im April 2019 eröffnete Amazon innerhalb weniger Monate seinen dritten Go-Store in San Francisco.
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Mathias Himberg
Der Laden in der Market Street liegt im Financial District der Stadt mit viel Büropublikum in der Nähe. Von außen sieht man ihm den Food Store nich an. Vor allem morgens und mittags wird hier die Frequenz hoch sein. Um auch danach die Kunden in den Convenience-Shop zu ziehen, lockt der Händler mit Rabatt.
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Vor dem Einkauf muss sich der Kunde über die Go-App mit seinen Kontodaten registrieren. Sofort generiert die App einen QR-Code auf dem Smartphone.
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Diesen Code hält der Kunde dann über den Scanner an der Eingangsschranke...
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...und die Tür geht auf. Ein Mitarbeiter an der Schranke hilft bei Fragen und Problemen.
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Der fast fensterlose Laden ist funktional gestaltet. Die Artikel stehen in dunklen einheitlichen Regalmöbeln, kleine Sortimentsbezeichnungen und Foodfotos darüber sorgen für Orientierung. Die Warenpräsentation ist recht uniform.
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Das Foodsortiment konzentriert sich auf To-Go-Artikel für den Sofortverzehr oder zum Aufwärmen. Bei der Frische verzichtet der Händler auf loses Obst und Gemüse, allenfalls gibt es die Ware in vorgeschnittener Form in der Schale.
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Auch alkoholhaltige Getränke gibt es nicht, dafür ist die Auswahl bei gekühlten Drinks, Wasser und Säften recht groß. Markenartikel dominieren das Bild. Die Preise können mit Wettbewerbern mithalten. Die Dose Coke oder Pepsi etwa kostet 69 Cents.
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Der kassenfreie Einkauf funkitoniert mit jeder Menge Technik im Hintergrund. Separate Waagen für jede Produktreihe pro Regalboden erfassen, welches Gewicht entnommen wurde.
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Gleichzeitig filmen zahlreiche Kameras an der Decke die Kunden und ihre Auswahl am Regal. Eine intelligente Software führt die Daten zusammen und wertet sie in Echtzeit aus.
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Mathias Himberg
Die komplette Artikelzahl kommuniziert Amazon nicht. Doch die Auswahl ist je nach Warengruppe recht beschränkt. Insgesamt hat der Store in San Francisco eine Verkaufsfläche von etwa 160 qm. Grundsätzlich sind die To Go-Shops bislang zwischen 90 und 200 qm groß.
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Auch viele Eigenmarken-Artikel von Whole Foods sind im Sortiment dabei.
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Die Warenauszeichnung beschränkt sich auf das Wesentliche. Produktname, Preis pro Ounce (= "Unze", entspricht 28,35 g) in Orange und Artikelpreis sind die einzigen Angaben.
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Im Regal finden sich einige Lücken. Anscheinend sind die mehrfach platzierten Salatsorten Thunfisch und Caesar-Pasta Bestseller.
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Mathias Himberg
Der kassenlose Laden hat auch Mitarbeiter. Wie viele es pro Shop sind, lässt Amazon nicht verlauten. Bei der Eröffnung des Stores waren es laut Lokalpresse sieben.
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Mathias Himberg
Amazon listet in San Francisco lokale Foodanbieter, wie Sandwiches von Clara's Kichen oder Salate von Dosa. Für die Frische Convenience gibt's vor Ort das nötige Zubehör wie Besteck, Gewürze...
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...und Mikrowellen fürs Erhitzen.
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Mathias Himberg
Danach geht's einfach raus, die Rechnung wird dem Kunden automatisch vom Konto abgebucht.
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Mathias Himberg
Laut einer Analysten-Schätzung von RBC Capital Markets erzielt ein Amazon Go-Store im Schnitt pro Jahr einen Umsatz von 1,5 Mio. USD.
Ob der Onlineriese bis 2021 wirklich 3.000 Go-Stores eröffnen wird, wie voriges Jahr berichtet, bleibt fraglich. Die Kosten für Technik und Betrieb sind noch immer hoch. Zu Ende Juli 2019 betreibt Amazon Go 14 Go-Stores in US-Metropolen. Ein vierter Laden für San Francisco ist angekündigt.