Aldi Nord hat mit seinem besonderen Konzept Trader Joe's mittlerweile Kultstatus in den USA erreicht. In New York sind die Essener an zahlreichen Standorten vertreten. Ein Besuch im Trader Joe's Chelsea in Manhattan.
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Discounter der anderen Art: Anders als bei der Konzernschwester Aldi Süd oder bei Wettbewerber Lidl wirkt das Format Trader Joe's eher wie ein sympathischer Nachbarschafts-Bioladen, der von freundlichen Studenten geführt wird.
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Konsequente Frischeinszenierung spielt dabei eine entscheidende Rolle. Obst und Gemüse werden gleich am Eingang in voller Fülle präsentiert.
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Dazu kommt der alternativ-kreative, standortspezifische Look. Hier feiern passende Pop Arts an den Wänden das Stadtviertel Chelsea und seine Kultur.
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Auch am Regal tritt das System in den Hintergrund. Die Preisschilder sehen aus wie handgeschrieben. Trendige Frische-Convenience-Produkte in vielen Varianten fallen ins Auge. Dazu nährt der Handzetttel "The Fearless Flyer“ den Mythos, dass Mitarbeiter um die ganze Welt fahren, um die besten Lebensmittel für die Kunden aufzuspüren.
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Die Auswahl wirkt groß, das Preisniveau bleibt dabei nicht immer discount-like. Doch das schreckt die Kunden nicht, die ohnehin überdurchschnittlich wohlhabend sind. Sie suchen bei Trader Joe's vor allem das Besondere - und freuen sich dann über einen vergleichsweise niedrigen Preis.
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Dazu gehört auch das passende Fleischangebot aus heimischen Gefilden. In den Qualitäten geht Trader Joe's deutlich über das Angebot in Walmart-Hypermärkten hinaus, unterbietet gehobene Supermärkte aber deutlich im Preis.
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Viele Eigenmarken sind trendy im Retrodesign gestaltet.
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Ähnlich wie bei Aldi Süd dominieren die Private Labels das Sortiment. 80 Prozent sind Eigenmarken. Allerdings sind es keine Mainstream-Produkte, sondern vor allem trendige, ungewöhnliche, gesunde und originell verpackte Artikel.
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Die Präsentation mit Holzoptik wirkt hochwertig und individuell, auch bei den Zweitplatzierungen. Texte erklären den Mehrwert des jeweiligen Produkts. "Trader Joe’s ist die Benchmark im Storytelling", lobt Hermann Braun, Amerika-Kenner und ehemals Category-Manager von Rewe.
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Wie Aldi und Lidl setzt auch die Aldi-Nord-Tochter auf relativ kleine Flächen. Auf durchschnittlich 1400 Quadratmetern bleibt bei einem überschaubaren Sortiment von rund 2000 Artikeln in den breiten Gängen genug Platz für viele Kunden.
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Lange Schlangen vor dem Checkout gehören zum Erscheinungsbild von Trader Joe's, ob in Chelsea oder Boston. Das Bezahlen geht trotzdem schnell. Der kleine Store arbeitet mit 24 Kassen, zudem weist ein Mitarbeiter den Weg zur nächsten freiwerdenden Kasse.
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Die Mischung aus Storytelling, Eigenmarken und Discountdisziplin scheint sich auszuzahlen. Das Branchenblatt "Progressive Grocer" taxiert den durchschnittlichen Filialumsatz auf rund 24 Millionen US-Dollar. Das wären sensationelle 17.000 Dollar pro Quadratmeter. Insgesamt führt Aldi Nord derzeit 486 Trader Joe's in den USA. Die Expansion geht bewusst langsam voran, denn CEO Dan Bane achtet auf profitable Standorte und gutes Personal.