Edeka Lurvink in Wesel
Frischemarktplatz im Industrie-Look
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Die Händlerfamilie Lurvink aus Xanten expandiert in eine neue Stadt. Zudem wagen sich die Edekaner an einen ungewöhnlichen, durchdesignten Frischeauftritt heran. Weg von der Bedientheke, hin zu getrennten Marktstationen für Fleisch, Wurst, Käse und Fisch.
Bildergalerie: Edeka Lurvink in Wesel
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Die Händlerfamilie Lurvink aus Xanten hat in Wesel ihren dritten Supermarkt eröffnet. Im Einkaufszentrum "Vesalia Center" wagen sich die Edekaner an einen ungewöhnlichen, durchdesignten Frischeauftritt heran. Weg von der Bedientheke, hin zu getrennten Marktstationen für Fleisch, Wurst, Käse und Fisch. (Bild: Joachim Grothus)
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Nach dem Rückzug in den Ruhestand von Vater Theo Lurvink führen die Brüder Benny und Pascal (re.) gemeinsam das Familienunternehmen. Beide Geschäftsführer leiten derzeit auch den neuen Markt. (Bild: Edeka Lurvink)
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Der Lebensmittelhändler ist in der ehemaligen Saturn-Fläche im Center-Erdgeschoss eingezogen. Direkte Nachbarn sind die Bäckerei Büsch, Discounter Aldi, Kik sowie jeweils ein Blumenladen, Juwelier und Fitness-Studio. Im ersten Stock stehen die Flächen noch leer, sie sollen schnellstmöglich vermietet werden (Bild: Joachim Grothus)
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Der neue Edeka im Vesalia Center ist ein echter Hingucker. Schon vom Gang aus kann der Kunde durch die von Pflanzen umrankten Glasflächen in den offenen Laden sehen. 1,8 Mio. Euro hat die Händlerfamilie in den Standort selbst investiert. (Bild: Joachim Grothus)
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Das Storedesign stammt vom Ladenbauer Stapelbroek aus Legden. Händler und Desinger fokussieren sich auf zwei große Frische-Marktplätze als Kernabteilungen: Obst und Gemüse am Eingang und die Frische-Bedienung im hinteren Teil des Marktes. (Bild: Joachim Grothus)
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Zu den Convenience-Angeboten in SB gehören geschnippeltes Obst, eine Salatbar und eine Station von Sushi-Partner Eat Happy. (Bild: Joachim Grothus)
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Im Anschluss an den O+G-Marktplatz gelangt der Kunde zu einer langen Strecke mit Frische-Convenience-Produkten und Mopro. Insgesamt hat der Markt eine Verkaufsfläche von 1850 qm. (Bild: Joachim Grothus)
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Der gesamte Supermarkt ist im modernen Industrielook durchkomponiert. Die Farben Weiß, Schwarz und Anthrazit dominieren, verschiedene hochwertige Materialien und Oberflächen je nach Abteilung sorgen für Abwechslung. Die Marktplatzflächen heben sich durch weiße Böden hervor, die übrigen SB-Abteilungen sind in Anthrazit gefliest. (Bild: Joachim Grothus)
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Zudem sind ausgewählte Flächen Shop-in-Shop-ähnlich gestaltet. Der Mix aus frischen Artikeln und Trockenprodukten in der Pasta-Abteilung ist eher zufällig entstanden. Da im Frische-Convenience-Möbel nahe der Obstabteilng zu wenig Platz war, kamen Händler und Ladendesigner auf die Idee mit der extra Kühleinheit an der Wand. "Das kommt gut an, die Umsätze sind sehr positiv", freut sich Pascal Lurvink. (Bild: Joachim Grothus)
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Weiter hinten kommt der Kunde zum zweiten Frische-Marktplatz, kombiniert mit dem Brot- und Backwarenangebot in SB. (Bild: Joachim Grothus)
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Bei den Servicestationen verzichten Händler und Ladendesigner bewusst auf eine durchgängige Theke. "Wir wollten weg von der langen Bedientheke in gleichförmiger Optik, hin zu getrennten, eigenständigen Frische-Stationen für die verschiedenen Warengruppen", sagt Pascal Lurvink. Dabei orientierten sie sich an niederländischen Supermarktkonzepten wie Jumbo oder Emté, die diese Trennung schon länger praktizieren. (Bild: Joachim Grothus)
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Zwar sind die Module für Fleisch und Wurst jeweils etwas länger als die Stände für Käse und Fisch, doch insgesamt wirken sie als gleichwertige Servicetheken. "Jede Station ist mit eigenem separatem und kompetentem Bedienpersonal ausgestattet", so Lurvink. (Bild: Joachim Grothus)
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Grundsätzlich komme das Konzept beim Verbraucher gut an, die Abteilung wirke als echter Anziehungspunkt im Markt, so Lurvik. Derzeit haben die Bedienstationen einen Umsatzanteil von etwa 15 Prozent. (Bild: Joachim Grothus)
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Gegenüber der Frischestationen fällt das Gondelkopfregal mit regionalen Spezialitäten ins Auge. Dabei setzen die Lurvinks auf das neue Programm "Aus bester Nachbarschaft" der Edeka Rhein-Ruhr. In dem Netzwerk haben sich mehrere Edekaner zusammengeschlossen, die in ihren Märkten verschiedene Produkte aus maximal 30 Kilometer Radius anbieten. Derzeit sind 15 Lieferanten mit dabei. (Bild: Edeka Lurvink)
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Während die Abteilungen Getränke und Süßwaren eher unauffällig gestaltet sind,... (Bild: Joachim Grothus)
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... haben die Macher sich bei der Drogeriewaren-Fläche erneut mehr ins Zeug gelegt. (Bild: Joachim Grothus)
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Auch die TK-Abteilung fällt optisch und flächenmäßig aus dem Rahmen. Das Sortiment erstreckt sich auf 150 qm. (Bild: Joachim Grothus)
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Als optische Trennung zur Center-Fläche hat der Edeka-Händler Tische aufgestellt. Sie werden gern von den Kunden genutzt, um dort in Ruhe ihre Einkäufe einpacken zu können. (Bild: Joachim Grothus)
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Insgesamt zeigt sich der Edekaner sehr zufrieden, der Start in Wesel sei positiv gelaufen. Derzeit kommen etwa 8200 Kunden pro Woche in den Markt, der Bon liege bei knapp 16 Euro. (Bild: Joachim Grothus)
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Die Händlerfamilie Lurvink aus Xanten hat in Wesel ihren dritten Supermarkt eröffnet. Im Einkaufszentrum "Vesalia Center" wagen sich die Edekaner an einen ungewöhnlichen, durchdesignten Frischeauftritt heran. Weg von der Bedientheke, hin zu getrennten Marktstationen für Fleisch, Wurst, Käse und Fisch. (Bild: Joachim Grothus)
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Nach dem Rückzug in den Ruhestand von Vater Theo Lurvink führen die Brüder Benny und Pascal (re.) gemeinsam das Familienunternehmen. Beide Geschäftsführer leiten derzeit auch den neuen Markt. (Bild: Edeka Lurvink)
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Der Lebensmittelhändler ist in der ehemaligen Saturn-Fläche im Center-Erdgeschoss eingezogen. Direkte Nachbarn sind die Bäckerei Büsch, Discounter Aldi, Kik sowie jeweils ein Blumenladen, Juwelier und Fitness-Studio. Im ersten Stock stehen die Flächen noch leer, sie sollen schnellstmöglich vermietet werden (Bild: Joachim Grothus)
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Der neue Edeka im Vesalia Center ist ein echter Hingucker. Schon vom Gang aus kann der Kunde durch die von Pflanzen umrankten Glasflächen in den offenen Laden sehen. 1,8 Mio. Euro hat die Händlerfamilie in den Standort selbst investiert. (Bild: Joachim Grothus)
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Das Storedesign stammt vom Ladenbauer Stapelbroek aus Legden. Händler und Desinger fokussieren sich auf zwei große Frische-Marktplätze als Kernabteilungen: Obst und Gemüse am Eingang und die Frische-Bedienung im hinteren Teil des Marktes. (Bild: Joachim Grothus)
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Zu den Convenience-Angeboten in SB gehören geschnippeltes Obst, eine Salatbar und eine Station von Sushi-Partner Eat Happy. (Bild: Joachim Grothus)
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Im Anschluss an den O+G-Marktplatz gelangt der Kunde zu einer langen Strecke mit Frische-Convenience-Produkten und Mopro. Insgesamt hat der Markt eine Verkaufsfläche von 1850 qm. (Bild: Joachim Grothus)
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Der gesamte Supermarkt ist im modernen Industrielook durchkomponiert. Die Farben Weiß, Schwarz und Anthrazit dominieren, verschiedene hochwertige Materialien und Oberflächen je nach Abteilung sorgen für Abwechslung. Die Marktplatzflächen heben sich durch weiße Böden hervor, die übrigen SB-Abteilungen sind in Anthrazit gefliest. (Bild: Joachim Grothus)
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Zudem sind ausgewählte Flächen Shop-in-Shop-ähnlich gestaltet. Der Mix aus frischen Artikeln und Trockenprodukten in der Pasta-Abteilung ist eher zufällig entstanden. Da im Frische-Convenience-Möbel nahe der Obstabteilng zu wenig Platz war, kamen Händler und Ladendesigner auf die Idee mit der extra Kühleinheit an der Wand. "Das kommt gut an, die Umsätze sind sehr positiv", freut sich Pascal Lurvink. (Bild: Joachim Grothus)
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Weiter hinten kommt der Kunde zum zweiten Frische-Marktplatz, kombiniert mit dem Brot- und Backwarenangebot in SB. (Bild: Joachim Grothus)
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Bei den Servicestationen verzichten Händler und Ladendesigner bewusst auf eine durchgängige Theke. "Wir wollten weg von der langen Bedientheke in gleichförmiger Optik, hin zu getrennten, eigenständigen Frische-Stationen für die verschiedenen Warengruppen", sagt Pascal Lurvink. Dabei orientierten sie sich an niederländischen Supermarktkonzepten wie Jumbo oder Emté, die diese Trennung schon länger praktizieren. (Bild: Joachim Grothus)
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Zwar sind die Module für Fleisch und Wurst jeweils etwas länger als die Stände für Käse und Fisch, doch insgesamt wirken sie als gleichwertige Servicetheken. "Jede Station ist mit eigenem separatem und kompetentem Bedienpersonal ausgestattet", so Lurvink. (Bild: Joachim Grothus)
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Grundsätzlich komme das Konzept beim Verbraucher gut an, die Abteilung wirke als echter Anziehungspunkt im Markt, so Lurvik. Derzeit haben die Bedienstationen einen Umsatzanteil von etwa 15 Prozent. (Bild: Joachim Grothus)
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Gegenüber der Frischestationen fällt das Gondelkopfregal mit regionalen Spezialitäten ins Auge. Dabei setzen die Lurvinks auf das neue Programm "Aus bester Nachbarschaft" der Edeka Rhein-Ruhr. In dem Netzwerk haben sich mehrere Edekaner zusammengeschlossen, die in ihren Märkten verschiedene Produkte aus maximal 30 Kilometer Radius anbieten. Derzeit sind 15 Lieferanten mit dabei. (Bild: Edeka Lurvink)
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Während die Abteilungen Getränke und Süßwaren eher unauffällig gestaltet sind,... (Bild: Joachim Grothus)
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... haben die Macher sich bei der Drogeriewaren-Fläche erneut mehr ins Zeug gelegt. (Bild: Joachim Grothus)
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Auch die TK-Abteilung fällt optisch und flächenmäßig aus dem Rahmen. Das Sortiment erstreckt sich auf 150 qm. (Bild: Joachim Grothus)
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Als optische Trennung zur Center-Fläche hat der Edeka-Händler Tische aufgestellt. Sie werden gern von den Kunden genutzt, um dort in Ruhe ihre Einkäufe einpacken zu können. (Bild: Joachim Grothus)
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Insgesamt zeigt sich der Edekaner sehr zufrieden, der Start in Wesel sei positiv gelaufen. Derzeit kommen etwa 8200 Kunden pro Woche in den Markt, der Bon liege bei knapp 16 Euro. (Bild: Joachim Grothus)
Mit ihrem dritten Standort betreten die Lurvinks Neuland. Und das in mehrerer Hinsicht. In ihrer Heimatstadt Xanten betreibt die Händlerfamilie seit Jahren zwei klassische Allrounder-Supermärkte mit gut 1500 qm Fläche und großem Parkplatz zum Wocheneinkauf vor der Tür. Seit Ende August ist nun der neue City-Markt in Wesel dazugekommen: in einem Shoppingcenter der 60.000 Einwohner-Stadt, mit knapp 400 qm mehr Fläche und einem außergewöhnlichen Frische- und Designkonzept. "Der Standort ist eher für den Körbchen-Kunden geeignet", skizziert Pascal Lurvink. "Mit kleineren Bons und mehr Mitnahme-Frequenz für warmen Mittagstisch, Sushistation und Salatbar." Seit sein Vater Theo in den Ruhestand gewechselt ist, leitet der junge Edekaner mit seinem Bruder Benny als Geschäftsführer das Familienunternehmen. Auch den neuen Supermarkt in Wesel führen sie bislang gemeinsam.
Standort ist das "Esplanade Center" am Ende der Fußgängerzone, das kürzlich als renoviertes "Vesalia Center" wiedereröffnet hat. Der neue Ankermieter Edeka ist dort in der ehemaligen Saturn-Fläche eingezogen. Direkte Nachbarn im Erdgeschoss sind die Bäckerei Büsch, Discounter Aldi, Kik sowie jeweils ein Blumenladen, Juwelier und Fitness-Studio. Im ersten Stock stehen die Flächen noch leer, sie sollen schnellstmöglich vermietet werden, heißt es. In der Innenstadt selbst gebe es an Foodwettbewerbern bis auf einen älteren Rewe-Markt und zwei Drogerieläden nicht viele Mitstreiter, berichtet Pascal Lurvink. Der Xantener Kaufmann ist in der Rheinstadt der zweite Edekaner, in Vororten betreibt die Händlerfamilie Komp bereits zwei Standorte.
Der neue Edeka im Vesalia Center ist ein echter Hingucker. Schon vom Gang aus kann der Kunde durch die großzügigen, von Pflanzen umrankten Glasflächen in den offenen Laden sehen. 1,8 Mio. Euro hat die Händlerfamilie in den Standort investiert. "Wir wollten das Thema Green Building, Begrünung der Innenstadt, mit in den Markt holen", erzählt Pascal Lurvink. In der prominenten Obst- und Gemüsefläche am Eingang zieht sich der Gedanke fort.
Vorbild Niederlande
Das Storedesign stammt vom Ladenbauer Stapelbroek aus Legden in der Nähe von Münster. Der Lurvink-Standort ist der erste Supermarkt, den das bislang eher im Nonfoodhandel und der Hotellerie tätige Unternehmen komplett gestaltet hat. "Unsere Leitfrage war, wie kann ich Qualität und Frischebotschaft neu interpretieren und gleichzeitig Verweilatmosphäre schaffen", erzählt Dirk Hilmes, zuständig für Vertrieb und Planung bei Stapelbroek.
Als Antwort konzentrieren sich Händler und Ladenbauer auf zwei moderne Frische-Marktplätze als Kernabteilungen: Obst und Gemüse am Eingang und die Servicestationen im hinteren Bereich. Dabei verzichten sie bewusst auf eine durchgängige Theke. "Wir wollten weg von der langen Bedientheke in gleichförmiger Optik, hin zu getrennten, eigenständigen Frische-Stationen für die verschiedenen Warengruppen", sagt Pascal Lurvink. Dabei orientieren sie sich an niederländischen Supermarktkonzepten wie Jumbo oder Emté, die diese Trennung schon länger praktizieren.
Wie der gesamte Supermarkt sind die einzelnen Service-Stände für Fleisch, Wurst, Käse und Fisch im modernen Industrielook durchkomponiert. Die Farben Weiß und Schwarz dominieren, verschiedene hochwertige Materialien und Oberflächen sorgen für Abwechslung. Zwar sind die Module für Fleisch und Wurst etwas länger als die Stände für Käse und Fisch, doch insgesamt wirken sie als gleichwertige Servicetheken. "Jede Station ist mit eigenem separatem und kompetentem Bedienpersonal ausgestattet", so Lurvink. "Uns ist wichtig, dass die Fischverkäuferin nicht bei Wurst steht". Was die Abläufe in der Praxis nicht immer einfach macht.
Standortfakten
Adresse: Kreuzstraße 11-13, 46483 Wesel
Umbauzeit: Center-Eigentümer 6 Monate, Edeka 6 Wochen
Investitionen: 1,8 Mio. Euro (Innenausstattung)
Eröffnung: 27. August 2020
VK-Fläche: 1850 qm
Sortiment: ca. 20.000 Artikel
Umsatzanteil Bedienstationen: derzeit etwa 15 Prozent
Mitarbeiter: 56
Durchschnittsbon: 15,82 Euro
Frequenz: 8.200 Kunden pro Woche
Kassen: 4 + 4 SCO
ÖZ: Mo-Sa 7-21 Uhr
Parkplätze: 210 in der TG, für Kunden 90 Minuten gratis
Unternehmen Edeka Lurvink: Jahresumsatz 2019: 18 Mio. Euro, Plan 2020 : 23 Mio. Euro. Plan 2021: 27,5 Mio Euro
Doch grundsätzlich komme das Konzept beim Verbraucher gut an, erzählt der 34-Jährige. "Die Begeisterung ist spürbar, die Abteilung wirkt als echter Anziehungspunkt im Markt." Allein die feste Fischtheke sei ein Alleinstellungsmerkmal in Wesel. Außer einem Fischstand auf dem Wochenmarkt gebe es in der Innenstadt keinen weiteren Frischfisch-Anbieter. Lurvink betreibt die Station in Eigenregie mit einem Fischgastronomie-erfahrenen Koch hinter der Theke, der sich seither über regelmäßige Arbeitszeiten freut.
Auch mit Mittagessen zum Mitnehmen wollen sich die Lurvinks in Wesel einen Namen machen. Bislang bieten sie an der Fleischstation täglich ein wechselndes Tagesgericht und einen Eintopf der Woche an, als Aktionsartikel gibt es etwa auch fertige Gänse mit Beilagen auf Bestellung. Allmählich gehen die verkauften Stückzahlen beim Gastro-Abholgeschäft nach oben. Derzeit verkauft der Edekaner pro Tag etwa 35 Essen im Preislevel für maximal 8 Euro. Die Mahlzeiten bereitet der Koch direkt in einer kleinen Marktküche zu.
Pasta-Fläche mit Wandkühlschrank
Während Genussbereiche wie Wein oder Süßwaren standardmäßig gestaltet sind, fallen beim Marktrundgang eine weiße Drogerieabteilung sowie eine Pasta-Fläche mit einem Mix aus Frischware und Trockenprodukten ins Auge. "Wir hatten zu wenig Platz bei der Frische-Convenience für gekühlte Pasta", sagt Lurvink. So kam man auf die Idee mit einer extra Kühleinheit an der Wand der Pasta-Abteilung. "Das kommt gut an, die Umsätze sind sehr positiv", freut sich Lurvink. "Wo es möglich war, haben wir den Shop-in-Shop-Gedanken aufgenommen, um kleine Themenwelten zu kreieren", kommentiert Ladenbauer Hilmes. In puncto Ladentechnik ist Pascal Lurvink vor allem mit den neuen elektronischen Preisetiketten sehr zufrieden. Kritischer steht er seinen ersten SB-Kassen gegenüber. Vier der insgesamt acht Kassenplätze sind Self Check-Outs. Etwa 35 Prozent der Kunden nutzten das Angebot bislang. Doch die Stationen sind keine Selbstläufer. "Wir müssen schauen, ob sich die SB-Kassen auf Dauer lohnen, denn der Erklärungsbedarf bei den Kunden ist noch hoch", beobachtet der Händler. Mindestens ein Mitarbeiter am Tag müsse er allein für die Betreuung abstellen. "In Wesel sind wir die ersten Lebensmittelhändler, die SCOs anbieten. Das spielt sich erst langsam ein."
Insgesamt zeigt sich der Edekaner "sehr zufrieden", der Start in Wesel sei positiv gelaufen. "Die Umsatzanteile sind jeweils gut, wir sind in der Spur", fasst Pascal Lurvink zusammen. Und hofft auf die Zeit nach Corona. Dann werde er endlich Events organisieren wie Probekochen oder Weinproben. "Das alles können wir derzeit in der Stadt nicht bieten", bedauert der Edekaner. "Doch das ist enorm wichtig für die weitere Kundenbindung.
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