Julia Wittenhagen
Kommentar Arbeitgeber müssen präsent sein
In grausamen Zahlen ausgedrückt heißt das, dass von den 1470 Branchenaffinen nur 0,8 Prozent diesen Arbeitgeber für attraktiv halten. Knapp 10 Prozent ziehen dagegen für ihren Karrierestart dm-Drogeriemarkt in Erwägung. Das Unternehmen hat es als einziger Händler in die Top Ten der Liste geschafft.
Lockt das nachhaltige Image von dm die Absolventen? Schrecken Meldungen über die Aufspaltung der Metro ab? Relevant ist nicht nur, welches Unternehmen tatsächlich die besten Karriere- und Entwicklungsmöglichkeiten anbietet: Was zählt, ist die Botschaft, die bei den Studierenden ankommt. Und dafür können und müssen Unternehmen einiges tun. Ohnehin ordnet Meinungsforscher Trendence nur ein Zehntel der befragten Absolventen der Wirtschaftswissenschaften der Untergruppe "konsumgüter- und handelsaffin" zu. In der Top-Ten-Arbeitgeberliste aller Business-Absolventen kommen Nahrungsmittelproduzenten und Handel gar nicht erst vor.
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Gehälter werden wieder wichtiger, heißt es. Doch nur 18 Prozent derjenigen, die sich eine Karriere in Handel oder FMCG-Industrie vorstellen können, würden in einem Unternehmen mit schlechtem Image arbeiten. Deshalb muss die Branche konsequent und transparent an Klima, Kultur und Kommunikation weiterarbeiten.
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