Globus gehört zu den Neukunden. "Wir werden ausprobieren, welche Stellenangebote von den Superheldinnen angenommen werden", sagt Sascha de Rosa, der bei Globus den Bereich Mitarbeiter leitet. Er erhoffe sich, insbesondere Frauen für Aufgaben mit Führungsverantwortung gewinnen zu können. Grundsätzlich sind die angebotenen Jobs breit gefächert: akademisch wie fachlich, Teilzeit-CFO bis Briefzustellerin, quer durch alle Branchen. Kunden können zwischen drei Paketen wählen, die sich in puncto Laufzeit und Umfang unterscheiden. "Nach meiner Erfahrung laufen die Anzeigen umso besser, je mehr Futter wir inhaltlich liefern", sagt Westermann. Interviews mit Personalverantwortlichen oder Working Mums auf den Online-Seiten nennt sie als Beispiel. "Die Botschaft muss authentisch rüberkommen."
Im Unterschied zu großen Stellenbörsen vermarktet sich Superheldin vor allem über soziale Medien, allen voran Instagram. 25 000 Follower sind die Währung bei dem Nischenanbieter, nicht Clicks. "Wir haben eine sehr lebhafte Community", erklärt die Gründerin. Sie biete mehr als nackte Reichweite. "Individuelles Online-Marketing für jeden Kunden und vor allen Dingen Sichtbarkeit als familienfreundlicher Arbeitgeber."
So lange es den Fachkräftemangel gibt und Mütter, die zurück in den Arbeitsmarkt wollen, aber nichts Adäquates finden, wird Superheldin weiter wachsen, ist sie überzeugt. Eine Million Fachkräfte finden in Deutschland keine Arbeit, zitiert sie eine Studie. Noch gehörten viele davon der Gruppe der acht Millionen Mütter mit Kindern unter 18 Jahren an.