Den Teufel mit dem Beelzebub austreiben. – So oder ähnlich könnte man das Augsburger Programm der Sozialdemokraten überschreiben. Nicht nur, dass die traditionsreiche Volkspartei im Regierungsfall mit dem flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn Furore machen will. Auch die Abschaffung von Scheinwerkverträgen, neue Equal-Pay-Klauseln sowie ausufernde Mitbestimmung für Gewerkschafter sollen für mehr Arbeitsgerechtigkeit in Deutschland und der Welt sorgen, Steuersünder verfolgt und vor allem die großen angehäuften Vermögen nachhaltig angezapft werden. Mal ehrlich: Was anderes war aus dem Willy-Brandt-Haus kaum zu erwarten, ist es doch auch die Bekenntnis zu alten sozialpolitischen Werten. Man kennt’s und weiß es, dass die Realpolitik anders ausgehen kann, siehe etwa die Agenda 2010.
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