LZnet. Lebensmittel Zeitung: Frau Aigner, der zuständige Ausschuss des EU-Parlaments hat gerade die Ampel-Kennzeichnung gekippt. Wagen Sie eine Voraussage, ob es weiterhin beim Nein für die Ampel und beim Pro für das GDA-Modell bleibt?
Ilse Aigner: Die Abgeordneten des Europäischen Parlaments sind frei in ihrer Entscheidung, und dieser Entscheidung will ich nicht vorgreifen. Ich habe als Ministerin immer betont, dass mir eine differenzierte Information der Verbraucher ein großes Anliegen ist. Deshalb hat Deutschland das Modell der Eins-plus-vier-Kennzeichnung entwickelt und erfolgreich eingeführt. Was mich bei der GDA-Kennzeichnung noch immer stört, sind die Portionsgrößen. Hier brauchen wir realistische Angaben und mehr Klarheit für die Verbraucher. Die heutige Praxis trägt nicht immer zur Vertrauensbildung bei, den Schaden hat die gesamte Branche.
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