Der wöchentliche Blick auf die Abverkaufszahlen während der Corona-Krise zeigt weiter überdeutlich die Auswirkungen von Hamsterkäufen. Die Peaks der Vorwoche werden allerdings nicht mehr erreicht. Dafür wird die Nachfrage nach der Warengruppe sichtbar, die schon Sinnbild für das massenhafte Horten ist.
Die zehnte Kalenderwoche (2.-8. März) ist zugleich Woche zwei des großen Corona-Hamsterns in Deutschland: Zwar werden die exorbitanten Nachfragezuwächse der Vorwoche in einzelnen Warengruppen nicht weiter gesteigert. Die Absätze der Top-Kategorien Desinfektionsprodukte und Brotmischungen bleiben mit einem Plus von 367 Prozent respektive 176 Prozent gegenüber dem Vergleichswert des Vorjahres jedoch weiter in höheren Sphären. Das zeigt ein Blick in die Zahlen, die das Marktforschungsunternehmen Nielsen der LZ wöchentlich exklusiv zur Verfügung stellt.
Einen kräftigen Schub gegenüber der vorangegangenen Woche, in der neben Desinfektionsprodukten primär Grundnahrungsmittel auf den Einkaufslisten standen, hat in der KW10 die Warengruppe Toilettenpapier erfahren. Der fällt mit einem Zuwachs von 76 Prozent allerdings weit nicht so deutlich aus, wie es die Omnipräsenz in den Medien vermuten ließe und liegt vermutlich eher daran, dass die voluminösen Packungen im Einkaufswagen stärker ins Auge fallen. Ähnlich stark fällt das Plus für H-Milch (+78 Prozent) aus. Ebenfalls nochmals gestiegen gegenüber der Vorwoche ist der Absatz von Zahncreme (+32 Prozent).