Die vereinbarte Aufstockung wird auch dann umgesetzt, wenn die von der Bundesagentur für Arbeit gezahlten Leistungen erhöht werden, heißt es. Das Gehalt für den Monat März sei allen Mitarbeitern in voller Höhe ausbezahlt worden. Dies geschah, obwohl ein Teil der Mitarbeiter sich zu dieser Zeit bereits in Kurzarbeit befunden habe, betont der Händler in seiner Mitteilung.
"Wir wollen unsererseits den verfügbaren finanziellen Rahmen ausreizen, um die Auswirkungen der Corona-Krise auf unsere Mitarbeiter bestmöglich abzufedern", wird Douglas-CEO Tina Müller zitiert. Der Parfümeriebetreiber war jüngst von Verdi für sein Vorgehen in Sachen Kurzarbeit kritisiert worden. Nach Angaben der Gewerkschaft habe das Unternehmen die staatliche Leistung lediglich um fünf Prozent aufgestockt. Gegenüber der LZ hatte Douglas damals keine Zahlen genannt und von einer "flächendeckenden Aufstockung des Kurzarbeitergeldes durch das Unternehmen" gesprochen.
"In den Verhandlungen zwischen Gewerkschaft, Betriebsrat und Douglas wurde das Maximum rausgeholt", berichtet ein Sprecher von Verdi im Gespräch mit der LZ. Neben dem Entgelt von 100 Prozent im März und der Aufstockung des Kurzarbeitergeldes um 20 Prozent sei ebenfalls eine Einigung zu den Sonderzahlungen erzielt worden. Demnach habe sich das Unternehmen bereit erklärt, Leistungen wie Urlaubsgeld in vollem Umfang auszuzahlen.