René Benko will angeblich bei Globus nachverhandeln
:
:
Info
Abonnenten von LZ Digital können sich diesen Artikel automatisiert vorlesen lassen.
Der Verkauf der Schweizer Globus-Warenhäuser an René Benko und die thailändische Central Group könnte sich verzögern. Offenbar will Benko bei der Migros-Gruppe nachverhandeln.
Noch sei Zeit für Nachbesserungen, denn der Deal soll erst in zwei bis drei Monaten abgeschlossen sein. Offen sei, ob sich Migros auf die geforderten Veränderungen einlassen wolle. Ein Scheitern der Transaktion könne sich die Genossenschaft nicht leisten, schreibt die NZZ. Globus sei über Jahre mitgeschleppt worden, ohne dass es gelungen sei, die Sparte aus den roten Zahlen zu bringen.
Die Warenhäuser der Migros-Genossenschaftsgruppe standen, wie berichtet, seit Monaten zum Verkauf. 1 Mrd. CHF sollte die Migros laut NZZ für Globus inklusive sieben Liegenschaften bekommen. Signa will die Globus-Häuser zu einer Reihe von Luxuswarenhäusern hinzufügen, die die Gruppe zusammen mit ihrem thailändischen Partner in Europa betreibt. Migros zeigte sich mit dem Käufer zufrieden, weil er eine langfristige Strategie, die Absicht zur Weiterentwicklung und den sicheren Weiterbestand der Globus-Gruppe geplant hatte.
Doch René Benko hat derzeit noch an einer anderen Baustelle zu kämpfen. Schließlich mussten seine in Deutschland übernommenen Galeria-Karstadt-Kaufhof-Häuser wegen der Corona-Krise in ein Schutzschirmverfahren flüchten. Angesichts der massiven Umsatzeinbrüche durch die Corona-Krise hat der Warenhauskonzern am 1. April 2020 gerichtlichen Schutz vor dem Zugriff der Gläubiger beantragt. Durch die Zwangsschließungen verliert Karstadt Kaufhof jede Woche mehr als 80 Mio. Euro Umsatz.
Sie haben Fragen oder Anmerkungen zu diesem Artikel? Schicken Sie eine E-Mail an die Redaktion. Hier können Sie die Nutzungsrechte an diesem Artikel erwerben.