Der Run auf die Regale ist groß. Doch nicht der Nachschub ist das Problem, sondern fehlende Mitarbeiter, die die Regale wieder füllen können. Viele Händler nutzen kurzerhand die sozialen Netzwerke, um rasch Aushilfen zu bekommen.
Lebensmittelmärkte gehören zu den Geschäften, die zur Sicherstellung der Grundversorgung geöffnet bleiben. Und die Nachfrage ist enorm. Brotmischungen, Mehl, H-Milch, Teigwaren und Toilettenpapier
gehören zu den aktuellen Topsellern.
Um leere Regale wieder aufzufüllen, wird jeder Mitarbeiter gebraucht. Doch bei vielen Händlern herrscht Personalengpass, hervorgerufen durch Krankmeldungen oder weil Mitarbeiter zuhause die Kinder betreuen müssen. Um schnell an neue helfende Hände zu kommen, haben viele Unternehmer den Weg über die sozialen Netzwerke gewählt.
So wie Edeka-Kaufmann Denis Brüggemeier aus dem nordrhein-westfälischen Kevelaer. "Unseren derzeit hohen Krankenstand gleichen wir aus, indem Mitarbeiter in Absprache Überstunden machen, Aushilfen ihre Stunden aufstocken und 50 zusätzliche Aushilfen in unseren Märkten Ware verräumen", so Brüggemeier gegenüber der LZ. Die neuen Helfer hatte der selbständige Unternehmer via Facebook Anfang der Woche gesucht. Die Resonanz sei enorm gewesen. Nach zwei Stunden hätte er bereits rund 250 Bewerbungen erhalten. Vorwiegend von Schüler und Studenten, aber auch Mitarbeiter aus der Gastronomie, die derzeit nicht in ihrem ursprünglichen Job arbeiten können.
Den Jobaufruf hat Brüggemeier daraufhin wieder gelöscht und gegen einen Dankes-Post ausgetauscht.
Corona Brüggemeier Danke