Der Lebensmittelhandel nutzt die Krise, um kommunikativ Haltung zu zeigen. Die Discounter Lidl und Aldi sowie die Aldi-Süd-Tochter Hofer in Österreich appellieren mit Aufrufen zur Nachbarschaftshilfe an die soziale Verantwortung ihrer Kunden.
Die Corona-Pandemie hat ein bislang nicht dagewesenes "Wir-Gefühl" hervorgerufen.
Die Drogeriemarktbetreiber und
der LEH demonstrieren eine ganz neuartige Einheit. Und sie nutzen die Krise, um kommunikativ Haltung zu zeigen sowie zu gegenseitiger Solidarität aufzurufen. Die Discounter Lidl, Aldi und die Aldi-Süd-Tochter Hofer in Österreich appellieren mit verschiedenen Initiativen zur Nachbarschaftshilfe an das "Wir-Gefühl" ihrer Kunden.
Gestern startete Lidl die Aktion #lidlmitbringer. Unter diesem Hashtag fordert der Discounter aus der Schwarz-Gruppe seine Kunden zur gegenseitigen Unterstützung auf. Kunden sollen für Familienmitglieder, Freunde oder Nachbarn die Einkäufe erledigen und dafür die "Mitbringer-Liste" von Lidl nutzen. Dabei handelt es sich quasi um einen vorgefertigten Einkaufszettel, auf dem zum Beispiel Kontaktdaten der Nutzer sowie benötigte Lebensmittel eingetragen werden können. Außerdem ruft Lidl seine Kunden via Social Media dazu auf, sich auf der gemeinnützigen Helferplattform
WirHelfen.eu zu registrieren.
Lidl Mitbringer
Neu ist die Idee nicht. Aldi Nord und Aldi Süd hatten bereits vergangene Woche die
Initiative #gemeinsamgehtalles ins Leben gerufen. Ein Baustein des Auftritts ist die Kooperation mit Nachbarschaftsinitiativen wie
nebenan.de und
wirgegencorona.com. Für ältere Mitbürger, die keinen Internetzugang besitzen, haben die Discounter
einen Aushangzettel mit dem Titel "Nachbarn helfen Nachbarn" erstellt. Auf diesem können Helfer oder Hilfesuchende ihre Telefonnummer vermerken und so den Kontakt zueinander aufbauen.
Hofer thematisiert häusliche Gewalt