Mit den derzeitigen Schließungen von Geschäften und Restaurants wird perspektivisch auch bei der Metro ein Teil des Umsatzes wegbrechen. Der Händler setzt nun auf Online-Tools, um seine Kunden zu unterstützen.
Auf Linkedin wirbt Metro-CEO Olaf Koch persönlich für eine Kooperation mit dem Partner Optiopay Group und verkündet, dass mit dessen Unterstützung heute eine Plattform in Deutschland eröffnet wird. Sie heißt Hilfe Lokal. Auf der Webseite mit gleichem Namen können sich Endkunden anmelden und Gutscheine erwerben, die nach der Krise eingelöst werden können. So sollen lokale Geschäfte unterstützt werden, die aktuell wegen Schließungen unter Umsatzeinbußen leiden. Großkunden können sich auf der Plattform anmelden und anschließend online Gutscheine verkaufen. Das soll frische Liquidität bringen.
Der Bedarf könnte durchaus vorhanden sein. Die Reaktion auf die Corona-Krise scheint eine Welle der Solidarität zu sein – Applaus auf Balkonen begleitet von Glockengeläut, Dankesplakate in Lebensmittelgeschäften und ein Ansturm auf Portale, die Nachbarschaftshilfe vermitteln, sprechen für sich. In den sozialen Medien wird seit der Ankündigung der Geschäftsschließungen bereits dafür getrommelt, sich bei lokalen Geschäften nach Gutscheinen zu erkundigen. Die zentrale Plattform soll nun bei der Abwicklung helfen.
Die Auszahlung der verkauften Gutscheine erfolgt laut Hilfelokal.de innerhalb von 14 Tagen. Die Kostenpauschale beträgt 3,8 Prozent pro verkauftem Gutschein. Für Kunden von Metros Service Dish entfällt diese.