Der Textildiscounter Kik weist eine Haftung für den Brand in einer pakistanischen Fabrik im Jahr 2012 von sich: Die Tengelmann-Tochter hat einem Bericht des Handelsblatt zufolge Klageerwiderung eingereicht. Im Frühjahr hatten Opfer eine Klage gegen den Discounter beim Dortmunder Landgericht eingereicht. Sie fordern 120.000 Euro Schmerzensgeld.
Der Textilhändler argumentiert nun, dass allein aufgrund der Lieferantenbeziehung das Unternehmen nicht für die Vorgänge innerhalb der Fabrik haftbar gemacht werden könne. Kik könne "lediglich Bewusstsein schaffen und kommerziellen Druck aufbauen, um Arbeitsumstände zu ändern, und gegebenenfalls die Geschäftsbeziehungen beenden", zitiert das Handelsblatt aus der Klageerwiderung. Direkte Eingriffe seien nicht möglich gewesen. Zudem verweist der Händler darauf, dass unabhängige Audits und Zertifikate die Einhaltung der Vorschriften bestätigt hatten. Auch sei dem Betrieb ein Verhaltenskodex vorgeschrieben worden.
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