Mit einem gemeinsamen offenen Brief wollen die drei mit Abstand größten Akteure im deutschen Sportfachhandel auf ihre Situation aufmerksam machen. Das Schreiben, das der TextilWirtschaft exklusiv vorliegt, wurde unterzeichnet von Decathlon Deutschland-CEO André Weinert, Intersport Deutschland-CEO Alexander von Preen und Sport 2000-CEO Hans-Hermann Deters. Der bislang einmalige Schulterschluss der sonst im harten Wettbewerb stehenden Unternehmen zeigt, wie dramatisch die Lage im stationären Sportfachhandel offensichtlich ist.
"Wir möchten vorab unterstreichen, dass wir die Notwendigkeit und die damit verbundenen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie keineswegs in Frage stellen", betonen die Unterzeichnenden in ihrem Schreiben vom Freitag (15. Januar 2021), das adressiert ist an Bundeskanzlerin Merkel, Bundesminister Altmaier sowie an die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten. "Wir tragen die getroffenen Beschlüsse von Bund und Ländern mit. Wir sind aber auch davon überzeugt, dass wir uns gemeinsam verantwortungsvoll dieser Herausforderung stellen müssen."
Kern der Forderung ist die Gleichbehandlung mit anderen Marktteilnehmern. "Wir sind uns analog zu Lebensmitteleinzelhandel, Drogerien, Werkstätten, Optiker etc. unserer Verantwortung bewusst und können Ihnen versichern, dass wir auch verantwortungsvoll mit Ihrem entgegengebrachten Vertrauen umgehen werden."
Vor allem stellen die Unterzeichner die Bedeutung des Sports für die Gesundheit in diesen Zeiten heraus. Viele sportliche Aktivitäten seien richtigerweise eingeschränkt, "aber die noch verbleibenden sportlichen Möglichkeiten sind essenziell für unsere Gesellschaft und deren Gesundheit".
Dieser Text erschien zuerst auf www.textilwirtschaft.de.