Im Einkaufszentrum Fritz im oberfränkischen Kulmbach tritt Edeka-Kaufmann Michael Seidl die Nachfolge von Kaufland an. Er setzt auf Fachshops auf der Fläche, um in der Innenstadt attraktiv zu sein.
Bildergalerie: Edeka Seidl in Kulmbach
Michael Seidls Idee für seinen zweiten Markt im Fritz-Center Kulmbach ist ebenso einfach wie einleuchtend: "Im Einkaufszentrum suchen Kunden Fachgeschäfte. Darum setze ich auf Shop-in-Shop", so der Edeka-Kaufmann aus der oberfränkischen Bierstadt mit 27.000 Einwohnern. Zudem unterscheide sich der Markt dadurch deutlich von seinem keine zwei Kilometer entfernten Stammsitz.
Die Idee mit den Fachschops dürfte noch einen weiteren Grund haben: Seit der Eröffnung des Einkaufszentrums im Jahr 1999 war Kaufland einer der Ankermieter vom "Fritz". Im Sommer 2019 kam das Aus, seitdem stand die Fläche leer und in der Innenstadt gab es keinen Lebensmittelhändler mehr. Da lag es auf der Hand, die Dinge in dem vor zwei Monaten eröffneten Edeka-Markt grundsätzlich anders zu machen.
Der Markt von Seidl besticht durch ein wertiges Ambiente und Gastrofläche. Vier der fünf Shop-in-Shops – Lokalprodukte und dreimal Süßwaren – liegen in einer Reihe in Eingangsnähe, direkt neben der Obst- und Gemüseabteilung. Kunden treffen also direkt auf die Highlights. Los geht es mit dem "Hofladen": In gemütlicher Atmosphäre verkauft Seidl auf 35 Quadratmetern 500 Produkte örtlicher Erzeuger – darunter Eier, Konfitüren, Nudeln, Eis, Liköre und Wurst.