Rechnungen zu stellen und zu bearbeiten soll schneller, einfacher, günstiger werden - die Erwartungen aus Management und Buchhaltung an eine Umstellung auf E-Invoicing sind oft groß. Was davon wirklich erfüllt wird, zeigt jetzt eine aktuelle Studie von Fraunhofer IAO und Comarch.
In jedem Großunternehmen oder Konzern werden monatlich Hunderte oder Tausende papiergebundener Rechnungen verarbeitet. Verloren gegangene Dokumente, falsche oder fehlende Informationen, mangelnde Übereinstimmung mit anderen Geschäftsdokumenten oder Dokumente, die nicht den geltenden gesetzlichen Vorgaben entsprechen, sind nur einige der Herausforderungen vieler Controlling- und Finanzbuchhaltungsabteilungen. Dementsprechend hoch sind die Erwartungen, wenn der Rechnungsprozess digitalisiert werden soll. Eine aktuelle Studie unter Deutschlands Top- 700 Unternehmen hat untersucht, welche Chancen in der Transformation des Invoicing-Prozesses liegen.
Ist ein Unternehmen erst einmal an dem oben beschriebenen Punkt angelangt, nämlich dass die Menge der Rechnungen und der Geschäftspartner nicht mehr sinnvoll „manuell“ gebändigt werden kann, dann führt der Weg früher oder später hin zu einer Umstellung auf elektronische Rechnungsverarbeitung bzw. den Einsatz einer Rechnungssoftware, welche den elektronischen Rechnungsversand und alle damit einhergehenden Prozesse deutlich optimiert. Zudem stehen für die kommenden Jahre EU-Direktiven an, welche dazu führen werden, dass über 300.000 Organisationen der öffentlichen Hand bereit für E-Invoicing und E-Procurement werden. Unternehmen, welche in Deutschland mit Organisationen des Bundes Geschäfte machen, werden davon in 2020 ebenfalls betroffen.
Angesichts dieser Entwicklung hat das Softwareunternehmen Comarch zusammen mit dem Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO eine Studie durchgeführt, die ein Licht auf die E-Invoicing-Nutzung in Deutschland wirft. Unter dem Titel „PAPIERLOSES BÜRO UND E-INVOICING IN DEUTSCHLANDS TOP-700-UNTERNEHMEN“ wurden 200 von Deutschlands Top-700 größten Unternehmen zu ihrem Digitalisierungsstand im Rechnungswesen befragt. Es wurde z.B. ermittelt, wie viele Firmen bereits papierlos bei Ausgangs- und Eingangsrechnungen sind. Außerdem wurde gefragt: Was hat sich verbessert und was nicht? Wann wurde auf E-Rechnung umgestellt? Bzw. warum wurde noch nicht umgestellt? Welche Formate und Kanäle werden in welchem Mix genutzt? Wie viele Rechnungen, welcher Umfang, Zahl der Geschäftspartner? Wie umfangreich sind diese Rechnungen? Welche Lösung wird jetzt eingesetzt, welche vorher?
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