Mit 27 Jahren steht Andreas Schnitzler als Ehemann und Vater bereits mitten im Leben. Beruflich und privat plant der Schichtleiter im Aachener Lindt-Werk aber schon die nächsten Schritte.
Was denken Ihre besten Freunde über Ihren Job?
Dass ich meine Mitarbeiter für mich arbeiten lasse und selber nur im Büro sitze und Schokolade esse. Sie wundern sich, wieso ich noch nicht kugelrund bin.
Und was machen Sie wirklich bei Lindt in Aachen?
Ich arbeite als Schichtleiter im Bereich der Pralinenverpackung. Die Überwachung der Produktionsschritte, der Qualität, der Arbeitssicherheit und die kontinuierliche Verbesserung von Abläufen und Prozessen gehören zu meinen täglichen Aufgaben.
Was macht Ihnen daran Spaß?
Ganz besonders begeistert mich die Kommunikation mit meinen Mitarbeitern. Hier greift das rheinländische Sprichwort: „Jeder Jeck ist anders.“ Ich lerne immer neue Persönlichkeiten und die Geschichten dahinter kennen.
Was war bisher Ihre anspruchsvollste Aufgabe?
Meine größte Herausforderung ist es, meinen siebenjährigen Sohn, meine Frau, mein Studium und meinen Job unter einen Hut zu bekommen. Dadurch, dass mein Sohn bei Alemannia Aachen Fußball spielt, bin ich als Papa bei Turnieren und Spielen eingebunden.
Und was machen Sie, wenn Sie weder bei der Arbeit noch an der Uni oder auf dem Fußballplatz sind?
Meine Freizeit verbringe ich am liebsten mit meiner Familie – Frau, Kind und Hund. Falls dann noch Zeit bleibt, gehe ich gerne laufen. Gerne bekoche ich auch meine Familie, um sie so ein wenig zu verwöhnen.
Was war Ihre letzte gute Idee?
Meine Frau zu heiraten. Seit August sind wir verheiratet und haben unser familiäres Glück auch rechtlich festgeschrieben. Der nächste Schritt ist nun das Projekt Hausbau.
Von welchem Beruf haben Sie als Kind geträumt?
Als Kind wollte ich im Einzelhandel arbeiten. Der Kontakt mit Menschen und ein sicheres Auftreten haben mich immer begeistert.
Andreas Schnitzler (27) will weiter Verantwortung bei Lindt übernehmen: erst als Abteilungsleiter, langfristig als Produktions- oder Werksleiter. Mit seinem Preisgeld will sich der Schichtleiter das begonnene Finance and Management-Studium und ein internationales Seminar in London finanzieren.
Was glauben Sie, wie der Lebensmitteleinzelhandel in zehn Jahren aussieht?
Er wird fast ausschließlich digital ablaufen. Sei es per Paketversand oder durch einen Supermarkt, der digital seine Preise anpasst, die Produkte im Einkaufswagen erkennt und sie eigenständig abrechnet.
Welchen Beruf könnten Sie niemals ausüben und warum?
Ich wäre ein ganz schlechter Beamter. Immer dieselben Aufgaben und kaum Abwechslung – das ist nichts für mich.
Welche Leute bewundern Sie?
Menschen, die sich selbstlos für andere einsetzen und ihr eigenes Glück hinten anstellen. Davor habe ich großen Respekt.