Große FMCG-Unternehmen wie Procter & Gamble oder Coty gehen derzeit verschiedene Wege, um ihre Liquidität während der Corona-Krise zu stärken. Procter & Gamble zum Beispiel will eine milliardenschwere Anleihe platzieren.
Der Corona-Virus sorgt in der Konsumgüterbranche für große Veränderungen. Während einige Hersteller die anziehende Nachfrage kaum noch bedienen können, müssen andere Unternehmen deutliche Umsatzeinbußen verkraften. Klar ist, für fast alle Player gewinnt die Stärkung der Liquidität gerade an Bedeutung.
So will Procter & Gamble verschiedene Anleihen im Gesamtvolumen von 5 Mrd. US-Dollar begeben. Der Zinssatz liegt zwischen 2,5 und 3,6 Prozent. Das geht aus Unterlagen vom 23. März hervor, die P&G bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereicht hat. Bei Anleihen, die Procter im Herbst 2018 begeben hatte, lag der Zinssatz noch zwischen 0,6 und 1,9 Prozent.
„Wir machen bei Coty alles, um die Liquidität zu schonen“
JAB-Chairman Peter Harf
Auch der Kosmetikhersteller Coty stärkt seine Liquidität in der Krise. So empfiehlt der Konzern seinen Aktionären, sich die Dividende in den kommenden zwei Quartalen nicht in bar, sondern in Aktien auszahlen zu lassen. Im Gespräch mit der LZ hatte Peter Harf, Chairman von Coty-Mehrheitsaktionär JAB, bereits in der vergangenen Woche angekündigt, die Cash-Reserven des Konzerns zu stärken: "Wir machen bei Coty alles, um die Liquidität zu schonen", betonte er.