Markenartikler und Unternehmen, die in der Corona-Pandemie Verantwortung zeigen, agieren genau richtig. Eine weltweite Studie von Edelman belegt, dass Verbraucher Marken sogar mehr zutrauen als der Regierung.
Bierbrauer oder Spirituosenhersteller wie Beck's oder Jägermeister stellen Alkohol für Desinfektionsmittel zur Verfügung, Textilhersteller wie Mey oder Trigema nähen Schutzbekleidung: In der Corona-Krise unterstützen viele Unternehmen aktiv die Maßnahmen gegen den Virus. Damit liegen sie genau richtig. Laut dem Trust Barometer der Kommunikationsagentur Edelman erwartet die Öffentlichkeit, dass sich Unternehmen im Kampf gegen die Pandemie engagieren. Dabei trauen sie ihnen sogar mehr zu als politischen Entscheidungsträgern.
Der Edelman Trust Barometer 2020 Special Report "Markenvertrauen und die Coronavirus-Pandemie" wurde vom 23. bis zum 26. März in den zwölf Ländern Brasilien, Kanada, Frankreich, China, Deutschland, Italien, Indien, Japan, Südafrika, Südkorea, Großbritannien und den USA durchgeführt. Insgesamt wurden 12.000 Menschen (1.000 pro Markt) befragt. Alle Daten sind lt. Edelman auf nationaler Ebene repräsentativ, basierend auf Alter, Region und Geschlecht.
"Für Marken ist es essentiell, jetzt richtig zu kommunizieren. Die Botschaft lautet: Wer den Verbrauchern jetzt nicht zuhört und nicht auf ihre Bedürfnisse eingeht, setzt ihr Vertrauen nachhaltig aufs Spiel. Marken müssen zeigen, dass sie in dieser Krise einen echten Unterschied machen", erklärt Heer.
Das zeige auch die Edelman-Untersuchung: Bei 45 Prozent der Deutschen beeinflusse das Verhalten einer Marke in Bezug auf den Coronavirus künftige Kaufentscheidungen (global: 65 Prozent). 63 Prozent der Deutschen betonen außerdem, dass Marken und Unternehmen, die "in dieser Krise ihre Gewinne über die menschlichen Bedürfnisse stellen, ihr Vertrauen für immer verlieren können".