Vom Wertewandel, über Künstliche Intelligenz bis hin zu neuen Konsumleitbildern: Welche Auswirkungen die Veränderungen auf das Geschäft mit Süßwaren haben, diskutierte die Branche bei den Tessiner Innovationstagen.
Ein neuer Blickwinkel abseits des Alltagsgeschäfts: Das ist das Ziel des Workshops im Schweizer Ort Ascona. Zum 22. Mal trafen sich Vertreter der Süßwarenindustrie im Tessin, um neue Denkanstöße für ihre Unternehmungen zu bekommen.
Tessiner Innovationstage: Neue Blickwinkel auf die Zukunft
So erläuterte Maximilian Lude vom Zukunftsbüro Philoneos, was Zukunftssicherung für Familienunternehmen bedeutet. Er betonte, wie wichtig es sei, eine "Kontextkompetenz" aufzubauen und Innovation in neuen Zusammenhängen zu verstehen. "Unternehmen sollten sich auf verschiedene Zukünfte einstellen", empfiehlt er den rund 30 Unternehmern und Managern.
Psychologe Thomas Ebenfeld von Concept m erklärte, wie die Inflation den angelaufenen Wertewandel hin zu einer nachhaltigeren Lebensweise belastet - abhängig von der Frage, wie hoch die persönliche Betroffenheit ist. "Konsum steht heute unter Hochspannung", resümierte Ebenfeld.
Künstliche Intelligenz im Fokus
Experten aus Technologie und Marketing widmeten sich der Frage, welche Chancen die rasante Entwicklung im Bereich der Künstlichen Intelligenz für die Geschäftsmodelle der Ernährungsindustrie hat. Der Autor und Journalist Constantin Gillies sprach von "kreativen Maschinen" und führte den Teilnehmern vor Augen, welche Anwendungen heute bereits möglich sind. Seine Empfehlung: "Stellen Sie in Ihren Unternehmen Regeln zur internen Verwendung von Künstlicher Intelligenz auf."