Die Lüning-Gruppe setzt bewusst auf den Gastro-Trend. In ihrem umgebauten Flaggschiff-Markt kombiniert das selbständige Edeka-Unternehmen zahlreiche Artikel für den Sofortverzehr mit einer einfachen Speisefläche. Geschäftsführer Philipp Rieländer will die Idee ausrollen.
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Erhöht, mit Blick über den Markt, befindet sich die Verzehrfläche mit 30 Sitzplätzen. Hier können die Kunden ihre gekauften Convenience-Speisen gleich essen. Und zwar ohne Bedienung, direkt aus der Verpackung und mit Plastikbesteck, das der Ware beiliegt. Laut Rieländer wird die Fläche sehr gut angenommen. "Mit ihr können wir ohne großen Aufwand mehr gastronomische Elemente anbieten." Derzeit liegt der Gastro-Umsatzanteil noch bei 1,3 Prozent.
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Der 3.800 qm große Verbrauchermarkt steht am Unternehmensstammsitz Rietberg im Kreis Gütersloh. Insgesamt betreibt die Lüning-Gruppe, die zu 49 Prozent der Edeka-Regionalgesellschaft Minden-Hannover gehört, drei E-Center, 18 Elli-Supermärkte sowie 10 Nonfood-Märkte der Marke SB-Center.
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Frischeprodukte und Sofortverzehr-Angebote sind über den ganzen Markt verteilt. Dazu gehören auch Ananas aus der Schälmaschine im Vorkassenbereich und eine Sushi-Bar von Partner Eat Happy.
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Der Marktrundgang startet mit der Profilierungsabteilung Obst und Gemüse. Optisch abgetrennt durch die Holzdeckenkonstruktion und den pflasterähnlichen Fußboden wirkt die Frischestation als eigener, großzügiger Bereich. Sie steht für 8 Prozent vom Umsatz.
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Lüning testet in der Obstabteilung außerdem erstmals elektronische Preisetiketten. Derzeit überlegt der Händler, die elektronischen Varianten im gesamten Markt einzusetzen – oder in den Obstabteilungen aller Märkte. Experimente mit tageszeitlich wechselnden Preisen stünden hingegen nicht auf der Agenda.
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Doch auch hier erwarten den Kunden bereits Convenience-Produkte, zum Beispiel Salate aus der Lüning-Eigenproduktion - zusätzlich zur Salatbar, an denen sich der Kunde seine Mischung selbst zusammenstellt.
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Dem Sofortverzehr dient auch eine große Auswahl an SB-Backwaren, ebenfalls angrenzend an die Obstabteilung. Weitere Speisen bietet die Filiale des örtlichen Partners Liening Backhaus im Vorkassenbereich .
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Gegenüber vom SB-Backwarenregal findet sich passenderweise die Kaffeestation.
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Im Anschluss an Obst und Gemüse können sich die Marktbesucher ihre eigene Müslimischung an der Vitalis-Bar abzapfen. Zum Sofortverzehr gibt's Vollmilch von Milram dazu.
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Der neue Milchautomat verspricht den Kunden große Nähe zum Erzeuger. Der Kaufpreis von 1,30 Euro je Liter Milch geht direkt an ein Delbrücker Landwirte-Paar, das mit Foto und Handynummer auf dem Automaten abgebildet ist. Lüning behält lediglich 15 Cent pro Liter ein. Laut Geschäftsführer Rieländer kommt der selbstreinigende Münzautomat gut bei den Kunden an.
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Die Burger-Station findet sich in der Mitte des Marktes in der Fleischabteilung. Fisch- oder Steakbrötchen gibt es als Alternativen an der jeweiligen Bedientheke.
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Die Lüning-Frischetheke hat Philipp Rieländer auf 38 Meter Länge verdoppelt. Auch dort gibt er einen neuen Kurs vor. "Wir verkaufen jetzt stärker höherwertiges Fleisch, da sind wir mutiger geworden." Dazu gehört Dry-Aged-Rindfleisch aus dem Reifeschrank.
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Die Bedientheke passt sich in ihrem hochwertigen Auftritt in das schlicht-elegante Ladendesign ein. Die dominierenden Farben Grau, Schwarz und Weiß werden mit Naturmaterialien kombiniert. Davor sorgen die maximal 1,60 Meter hohen Regale für einen guten Gesamtüberblick. Neben Inovag hat die eigene Lüning-Ladenbausparte das Marktdesign entwickelt.
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Neben einer Fischstation mit eigenem Räucherschrank gibt es auch Käse in Bedienung. Käse trägt 3,5 Prozent, Fisch 2 Prozent zum Marktumsatz bei.
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Nach der Fleischabteilung schließt sich ein eigener Shopbereich für Wein, Sekt und Sprituosen an. Hier werden auch Weine und Sekte unter der Eigenmarke Lüning verkauft.
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Auch die SB-Abteilungen kommen hochwertiger daher. Zum Beispiel achtet der Händler auf effektvolles Licht in verglasten Kühlmöbeln und beim stringenten Kundenleitsystem. Schwarzweiß-Fotos aus Rietberg sorgen für Lokalkolorit.
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Neben Food spielt Nonfood bei Lüning eine bedeutende Rolle, mit 15 Prozent vom Umsatz auf einem Viertel der Fläche. Die Abteilung ist in einem Mittelblock zusammengefasst und bietet in jeder Warengruppe prominente Markenprodukte.
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Damit verfolgt Lüning sein "Landkaufhaus"-Konzept weiter. Das lohnt sich, denn die meisten Fachmärkte im Ort haben geschlossen, die nächsten großen Einkaufsstätten sind mehr als 10 Kilometer entfernt.
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Während Lüning sich mit Spielwaren sowie Papier-, Büro- und Schreibwaren profiliert, wurde das Angebot an Elektro-Artikeln verkleinert.
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Der Checkout besteht aus 12 Kassenplätzen. 18.000 Kunden kommen pro Woche in den Markt, der Durchschnittsbon liegt bei 24,50 Euro.